Hub
Grundalm im „Tal der Almen“
Eine
schöne Alm und zwei schöne Talschlüsse im Großarltal
Wie es einem
gebührt: Man steht auf, schaut aus dem Fenster und es graut einem - weil es
nämlich grau ist. Dann frühstückt man und macht sich auf die Socken. Und man
merkt: Es wird ein guter Tag. Der Himmel lichtet sich, blaue Flecken sind zu
sehen, sie werden immer größer und schließlich herrscht das, was der
Wetterbericht „heiter bis wolkig“ nennt. Sprich gutes Wanderwetter im Großarltal.
Wie es einem gebührt halt. Der vom Hotel Edelweiss****s in Großarl
gut zu erreichende Ausgangspunkt war der Parkplatz südlich der Hüttschlager Kirche. Hier
hat man die qual der Wahl, sprich drei Möglichkeiten.
Die bequemste ist, man folgt dem linken Sträßchen. Es führt einen in 1 1/4
Stunde erst ansteigend, dann eben am Hubalmbach entlang bis zur Alm.
Man kann aber auch dem rechts davon verlaufenden Fahrweg folgen (bei dem
vor Staubentwicklung gewarnt wird) und der zu einem Wanderparkplatz führt. Nach
etwas Aufstieg zweigt links ein Wanderpfad ab.
Die dritte, aber schönste Möglichkeit ist, wenn man gleich am Parkplatz
dem durch die Wiesen führenden Steig folgt. Er führt im Zickzack aufwärts,
bietet immer wieder einen Blick ins Tal, quert einen Forstweg und mündet
schließlich in dem oben beschriebenen Zufahrtsweg zum Wanderparkplatz. Etwas
nach links versetzt geht der dort beschriebene Wanderpfad ab, dem wir auch bei
dieser Variante folgen.
Es steigt immer an, ab und zu hat man nach links einen blick ins Tal und
ab und zu geht es recht steil hinab. Sprich: Schwindelfrei und trittsicher
sollten man für diese beiden Varianten schon sein, so schön sie auch sind.
Nach einer guten halben Stunde mündet der Steig in die erstgenannte
Zugangsmöglichkeit, das Fahrsträßchen. Jetzt sind alle drei Varianten gleich.
Wir biegen rechts ab, wandern gleich an einer kleinen Kapelle vorbei und
erreichen parallel zum Bach und ziemlich eben gehend die Hub Grundalm. Hier
kann man einkehren, vor allem aber den prächtigen Talschluss mit Glaserer (2434
m) und Kreuzkogel (2620 m) und die weiteren Gipfel dieser Runde bewundern.
Ein ideales Wanderziel für
jedes Alter und jedes Wetter ist die Hub-Grundalm
auf 1.311 Meter im
Bergsteigerdorf Hüttschlag. Das alte, schwarz verbrannte Holzgebäude
erreicht man in rund einer Stunde
auf dem Forstweg oder auf dem „alten Hubalmweg“, der neu angelegt wurde.
Sollte die Sonne einmal oberhalb der Wolken lachen, dann lädt ein Kachelofen in
die alte Stube und sorgt bei Schlechtwetter für ein gemütliches Ambiente. Die Jause besteht aus selbstgemachten Bioprodukten.
Denn der Großteil der Milch der Almkühe wird auf der Alm zu Butter und
verschiedenen Käsesorten verarbeitet. Hier finden Sie nicht nur Kühe, auch
Schweine, Katzen, Ziegen oder Pferde verbringen Ihren Sommerurlaub auf der
Hub-Grundalm.
Selbst die hier
wohnende Schweinefamilie fühlt sich anscheinend „sauwohl“, wie man erkennen
konnte, also sich sich gemeinsam zum Familienspaziergang aufmachte.
Info: Rupert
Gruber, "Reitbauer”, Bergstraße 1, A 5611 Großarl, +43 (0) 6414 / 573, http://www.reitbauernhof.com
Zurück wandert man am einfachsten auf dem Güterweg.
Fazit:
für diese Tour zu der prächtigen alten Alm benötigt man hin und zurück
gute zweieinhalb Stunden, an Höhenunterschied sind etwa 300 Meter zu
bewältigen. Der Weg auf dem Güterweg ist einfach, bei den Varianten auf dem
Steig sollte man trittsicher und schwindelfrei sein, wenn auch nur für kurze
Abschnitte.
Auf dem Feuchtbiotoplehrweg in Stockham
Da dies aber unser letzter Tag im schönen Großarltal war und die Sonne noch schien wollten wir
noch etwas unternehmen. Der Talschluss in Stockham war eh nicht weit und ich
erinnerte mich, dort gab es doch einen Lehrpfad. Nämlich den
Feuchtbiotoplehrweg hausteingut, der zwar nur an seinem Anfang direkt am
Freilichtmuseum eine Tafel besitzt, aber eine Weile durch ein schönes Moorgebiet
mit Schilf und anderen Moorpflanzen führt.
Parallel verläuft der Bach und man
hat einen schönen Blick zu Bauernhöfen und den zu den Hohen Tauern gehörenden
Bergriesen im Talschluss. Zurück wandert man am Ende des Moorwegs entweder
wieder auf ihm oder auf der anderen Seite des Großarlbachs.
Und zum Abschluss dieser Artikelserie noch: die wunderbaren Abendessen der
letzten Tage im Hotel
Edelweiss****s in Großarl.
Info:
Tourismusverband Großarltal
Gemeindestraße 6, A 5611 Großarl
Tel. 0043 0 6414 281 Fax
0043 0 6414 8193
http://www.grossarltal.info
Unterkunft:
Hotel
Edelweiss
Unterbergstrasse 65, A 5611 Großarl
Tel. 0043 6414 3000
info@edelweiss-grossarl.com
www.edelweiss-grossarl.com
Einkehr:
Hub Grundalm, s. oben.
Literatur:
Mark Zahel: Bergsteigerdörfer. Tyrolia-Verlag. Innsbruck.
Dieter Buck: Wanderungen
und Bergtouren im Pongau. Plenk-Verlag, Berchtesgaden.
Empfohlene Wanderkarten:
Kompass:
80 St. Johann Salzburger Land
40 Gasteiner Tal Goldberggruppe
040 Bad Gastein
DVD Österreich, ISBN 978-3-85491-629-1, Kompass DVD Über die Alpen, ISBN
978-3-85026-430-3. (Die Karten lassen sich auch auf GPS-Geräte, iPhones und
Android übertragen).
Tappeiner:
Großarltal (erhältlich im Tourismusbüro)
Sicherheit in den Bergen:
Hier ein Link auf die Seite von Großarltal
mit einem E-book zum
Herunterladen.
Dieter Buck
Besuchen Sie mich auch
unter www.dieterbuck.de, auf
facebook und in Instagram unter dieter_buck_wanderautor
Onlinemagazine
von mir sind:
Artikel über Reisen und
was schön daran ist: http://reisen-und-urlaub.blogspot.com
Artikel über die Welt der Alpen: http://alpen-blog.blogspot.com
Besprechungen von Reise- und Wanderliteratur: http://reisebuecherwanderfuehrer.blogspot.com
Artikel über Baden-Württemberg:
http://baden-wuerttemberg-blog.blogspot.com
Artikel über Stuttgart:
http://der-stuttgart-blog.blogspot.com
Artikel und vor allem
schwarzweiß-Fotos von und über Stuttgart für Minimalisten unter den Freunden der Fotografie: http://stuttgart-schwarz-weiss.blogspot.com
Jetzt auch in
der Version für Mobiltelefone!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen