Freitag, 30. Juni 2017

Zwei Gipfel mit der Seilbahn: Kreuzkogel und Fulseck - unbezahlte Werbung

Die Panoramabahn im Tal der Almen:
Das Großarltal von oben
 





Wolken im Gebirge sind was herrliches. Wenn sie sich im Hintergrund aufhalten und für malerische Bilder und dramatische Himmelsszenerien sorgen. Weniger wenn sie ihre feuchte Fracht direkt über einem entladen. So wie an diesem Tag, der uns zwar zu keinen Almen, dafür aber zu Gipfeln führte.



 
Nun, an diesem Tag haben wir beides erlebt, ein beeindruckendes Erlebnis. Die Panoramabahn im Großarltal, die fast benachbart von unseren Hotel Edelweiss****s ihre Talstation hat, bringt einen im Nu zur Bergstation. Hier konnten wir die Wolkenspiele betrachten, die sich in der Ferne abspielten. 




Man merkte die Feuchtigkeit in der Luft, hatte es doch zuvor geregnet. Wolken, Nebel und Sonne wechselten sich ab und man kam gar nicht nach mit dem Justieren des Fotoapparats, die Lichtverhältnisse wechselten schneller als man auf den Auslöser drücken konnte.



 
Ein erster Gipfel …
Immer leicht ansteigend führt ein guter Schotterweg dann zum Kreuzkogel, einem zwar kleinen, aber doch „richtigen“ Gipfel, der in einem letzten Aufschwung erklommen werden kann. Wer vorher schon Erholung benötigte, konnte sich am Naturplatzl auf einer der zahlreichen Ruhebänke ausruhen. Der Weiterweg führte dann bergab, vorbei an ein paar Erhebungen, deren eine sogar einen „Glocknerblick“ versprach. Mag sein, aber nicht bei so viel Feuchtigkeit und „Wattebäuschen“ in der Atmosphäre, den „höchsten aller Österreicher“ mussten wir uns denken.




… und noch ein Gipfel
Im Sattel vor dem nächsten Gipfel, dem Fulseck, wo man schon die von Dorfgastein kommenden Seilbahnkabinen sah, konnte man auch zum Spiegelsee sehen. Es ist ein kleiner Speichersee, nicht gerade romantisch, aber immerhin. Von der Bergstation führt ein „Kinderwagenweg“ relativ flach, halt unter Auslassung des Kreuzkogelgipfels, dorthin. Warum nicht - so können auch Eltern mit Kindern sich ein bisschen in der Bergwelt bewegen. Laut Karte gibt es dort auch einen Barfußweg; für Kinder immer eine lustige Angelegenheit.




Dann stand eine Entscheidung an. Entweder auf dem Kinderwagenweg zurück zur Bergstation oder hinab zur Mittelstation oder sogar ins Tal. Die Entscheidung viel fürs Hinabwandern. Ein kurzer Blick zum Himmel: Über den Hohen Tauern im Süden braute sich was dunkles zusammen und man konnte schon sehen, wie es dort regnete. Außerdem: das Dunkle rückte näher. Na ja, zur Mittelstation waren 1 3/4 Stunden angeschlagen, das müsste zu schaffen sein.





Steiler Steig durch urtümlichen Wald
Also ging es auf einem Steig durch die Wiesen hinab zur den gastlichen Harbachhütte und Gehwolfhütte. Vor dort aus führte uns das Zeichen auf dem Forstweg weiter. Au wie, das war wohl falsch kalkuliert? Aber nein, nach ein paar Biene-Maja-Figuren wurden wir nach links auf den Floristeig verwiesen. 





Das war jetzt ein richtiger, schmaler Steig, der durch einen recht urtümlichen Wald abwärts führte. Allerdings recht steil, auch über Wurzeln, die bei dem mittlerweile eingesetzten Regen dann doch etwas glitschig waren.



 
Wir überquerten ein paar Mal einen Forstweg und erreichten schließlich klatschnass - es regnete mittlerweile richtig - die Mittelstation. Glücklicherweise stand das Ende der Mittagsruhe kurz bevor, so dass wir die Rückfahrt antreten konnten, bevor man so richtig ins Frieren kam.




 Fazit:
Wunderschöne Tour mit grandioser Aussicht. Die Hinweise auf den Skibetrieb, im Sommer eher lästig, übersieht man dabei gerne. Den Weg hinab zur Mittelstation muss man nicht unbedingt machen, außer dem Stück durch den recht urigen Wald bietet er weder von der Landschaft noch von der Aussicht her besonders viel. Der Aufstieg beträgt etwa 300 Meter, der Abstieg insgesamt etwa 860 Meter.




 
Info:
Tourismusverband Großarltal
Gemeindestraße 6, A 5611 Großarl
Tel. 0043 0 6414 281 Fax 0043 0 6414 8193
http://www.grossarltal.info

Unterkunft:
Hotel Edelweiss
Unterbergstrasse 65, A 5611 Großarl
Tel. 0043 6414 3000
info@edelweiss-grossarl.com www.edelweiss-grossarl.com

Einkehr:
Laireiteralm an der Bergstation; Harbachhütte und Gehwolfhütte unterhalb des Fulseck

Literatur:
Mark Zahel: Bergsteigerdörfer. Tyrolia-Verlag. Innsbruck.
ührliche Besprechung dieses großartigen Bildbands.
Dieter Buck: Wanderungen und Bergtouren im Pongau. Plenk-Verlag, Berchtesgaden.

Empfohlene Wanderkarten:
Kompass:
80 St. Johann Salzburger Land
40 Gasteiner Tal Goldberggruppe
040 Bad Gastein
DVD Österreich, ISBN 978-3-85491-629-1, Kompass DVD Über die Alpen, ISBN 978-3-85026-430-3. (Die Karten lassen sich auch auf GPS-Geräte, iPhones und Android übertragen).

Tappeiner:
Großarltal (erhältlich im Tourismusbüro)

Sicherheit in den Bergen:
Hier ein Link auf die Seite von Großarltal mit einem E-book zum Herunterladen.

Dieter Buck
Besuchen Sie mich auch unter www.dieterbuck.de, auf facebook und in Instagram unter dieter_buck_wanderautor

Onlinemagazine von mir sind:
Artikel über Reisen und was schön daran ist: http://reisen-und-urlaub.blogspot.com
Artikel über die Welt der Alpen: http://alpen-blog.blogspot.com
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Donnerstag, 29. Juni 2017

Großarltal - wandern im Tal der Almen - unbezahlte Werbung

Im Tal der Almen:
Hinauf zur Hirschgrubenalm

 


  

Was macht man im Großarltal wenn der Himmel grau ist und auch der Wetterbericht nur Nässe von oben verspricht? Richtig, man genießt das übergroße Wellnessangebot im Hotel Edelweiss****s. 


Trotzdem, den ganzen Tag nur sich verwöhnen lassen, ist auch nichts. Für mich jedenfalls nicht. Ein bisschen Bewegung in der frischen Luft vorher muss schon sein. Außerdem, wie haben die Omas immer gesagt: Regen macht schön. Oder so ähnlich … 



Für solche Tage findet man im Großarltal jede Menge Ziele, die bequem und in nicht allzu langer Zeit zu erreichen sind. Die man ggf. auch mit einem Regenschirm erwandern kann, weil man nicht auf einem Steig geht, bei dem man aufpassen muss, sondern bei denen man auf einen Fahrweg ausweichen kann. 





Ein solches Ziel ist die Hirschgrubenalm unweit des Talschlusses. Eine alte Almhütte, die auch kulinarisch einiges bietet. Man kann sogar ein Stück weit hoch fahren, sodass man die Tour nicht ganz unten im Tal beginnen muss.







Bei meiner Tour ließ der Regen noch auf sich warten. Und so wanderte ich auf einem wunderschönen Steig, der direkt am Parkplatz begann durch den Wald. Grün, grün, grün, Wald, die Flora, und dazu der Blick, der sich immer wieder hinab in den Talgrund des Großarler Tales und zu den gegenüber liegenden Bergen bietet. Man geht unwillkürlich langsamer und bleibt öfters stehen als es dem Wanderfluss gut tut. Aber die Ausblicke sind halt gar zu schön. 

  
Schließlich kommt man an einer Jagdhütte vorbei und trifft auf einer Höhe von 1350 Metern auf einen Wegweiser. Zwei Variationen zur Hirschgrubenalm sind hier angezeigt, beide mit gleicher Wanderzeit. Ich entschied mich für den nach rechts führenden Weg, ich glaube, das war auch die bessere Entscheidung. Schon nach ein paar Minuten zweigte ein Wandersteig links ab, nun ging es wieder auf schmalem Pfad bis zum Fahrweg. 
Dieser brachte mich zur Alm, die im Landschaftsschutzgebiet Hüttschlager Talschlüsse liegt. Vorbei an der kleinen Kohlmaislacke erreicht man in wenigen Minuten die Hirschgrubenalm; nun war relaxen angebracht. 





In einem breiten Talkessel eingebettet liegt die Hirschgrubenalm auf 1.564 m im Bergsteigerdorf Hüttschlag. Die Almhütte ist über 100 Jahre alt. Sie ist bei jeder Witterung in gut einer Stunde zu erreichen. Die Sennleute verwöhnen die Wanderer und die Mountainbiker mit köstlichen Produkten, die sie selbst erzeugen. Übernachten können Sie in Doppel- und Dreibettzimmern. Ein köstliches Almfrühstück mit frisch gebackenem Brot, Butter, Käse oder Marmelade stärkt für Ihren nächsten Wandertag.
Info: Familie Gruber, “Oberneureit” Nr. 56, A 5612 Hüttschlag, +43 (0) 6417 / 246 oder +43 (0) 664 / 5324058, http://www.bauernhofoberneureit.at 





Es hatte bereits unterwegs eh zu regnen begonnen, ich war mittlerweile schön durchgewaschen und etwas Aufwärmen und im Trockenen sitzen war ganz angenehm. Tja, und zurück nahm ich dann auch den Forstweg. Abwärts kann man da schön schlendern und seinen Gedanken nachhängen, ohne groß auf den Weg, auf Steine, Wurzel, Absätze etc. achten zu müssen. Und das die Aussicht nicht so toll war: Geschenkt, hatte ich ja schon genossen.



Fazit:
Mit einer guten Stunde für Auf- und Abstieg ist die Hirschgrubenalm ein wunderbares Ziel wenn man keine große Tour machen, trotzdem aber schöne Landschaft und eine urige Alm erleben möchte. An Höhenmetern sind es rund 370 Meter. 


 
Heimkehr ins Hotel Edelweiss****s über Hüttschlag
Hüttschlag, das alte Bergwerksdorf im Großarltal, lohnt einen Stopp auf der Rückfahrt. Schon allein die Kirche sollte man sich ansehen. Sie besitzt zahlreiche sehenswerte Skulpturen, darunter einige pummelige Putten, an denen man sich nicht sattsehen kann. Wer sich hier im Dorf etwas aufhält, findet an einigen Häusern Tafeln, die auf die frühere Bergwerksgeschichte hinweisen. 



Außerdem zeigt eine lebensgroße Bergsteigerskulptur, mit was sich die Hüttschlager heutzutage beschäftigen - zudem wurde Hüttschlag vom OeAV mit dem „Ritterschlag“ Bergsteigerdorf ausgezeichnet - eine Ehre, die nur Orte bekommen, die keinen aggressiven Tourismus ausüben.

 

















Info:
Tourismusverband Großarltal
Gemeindestraße 6, A 5611 Großarl
Tel. 0043 0 6414 281 Fax 0043 0 6414 8193
http://www.grossarltal.info 
Unterkunft:
Hotel Edelweiss
Unterbergstrasse 65, A 5611 Großarl
Tel. 0043 6414 3000
info@edelweiss-grossarl.com www.edelweiss-grossarl.com
 
Einkehr:
Hirschgrubenalm, siehe oben. 
Literatur:
Mark Zahel: Bergsteigerdörfer. Tyrolia-Verlag. Innsbruck.

Dieter Buck: Wanderungen und Bergtouren im Pongau. Plenk-Verlag, Berchtesgaden. 
Empfohlene Wanderkarten:
Kompass:
80 St. Johann Salzburger Land
40 Gasteiner Tal Goldberggruppe
040 Bad Gastein
DVD Österreich, ISBN 978-3-85491-629-1, Kompass DVD Über die Alpen, ISBN 978-3-85026-430-3. (Die Karten lassen sich auch auf GPS-Geräte, iPhones und Android übertragen).

Tappeiner:
Großarltal (erhältlich im Tourismusbüro)

Sicherheit in den Bergen:
Hier ein Link auf die Seite von Großarltal mit einem E-book zum Herunterladen. 




Dieter Buck
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