Im
Tal der Almen:
Hinauf zur Hirschgrubenalm
Was macht man im Großarltal wenn der Himmel grau ist und auch der
Wetterbericht nur Nässe von oben verspricht? Richtig, man genießt das übergroße
Wellnessangebot im Hotel
Edelweiss****s.
Trotzdem, den ganzen Tag nur sich verwöhnen lassen, ist auch nichts. Für
mich jedenfalls nicht. Ein bisschen Bewegung in der frischen Luft vorher muss
schon sein. Außerdem, wie haben die Omas immer gesagt: Regen macht schön. Oder
so ähnlich …
Für solche Tage findet man im Großarltal jede Menge Ziele, die bequem und in nicht allzu langer Zeit zu erreichen sind. Die man ggf. auch mit einem Regenschirm erwandern kann, weil man nicht auf einem Steig geht, bei dem man aufpassen muss, sondern bei denen man auf einen Fahrweg ausweichen kann.
Ein solches Ziel ist die Hirschgrubenalm unweit des Talschlusses. Eine alte Almhütte, die auch kulinarisch einiges bietet. Man kann sogar ein Stück weit hoch fahren, sodass man die Tour nicht ganz unten im Tal beginnen muss.
Bei meiner Tour ließ der Regen noch auf sich warten. Und so wanderte ich auf einem wunderschönen Steig, der direkt am Parkplatz begann durch den Wald. Grün, grün, grün, Wald, die Flora, und dazu der Blick, der sich immer wieder hinab in den Talgrund des Großarler Tales und zu den gegenüber liegenden Bergen bietet. Man geht unwillkürlich langsamer und bleibt öfters stehen als es dem Wanderfluss gut tut. Aber die Ausblicke sind halt gar zu schön.
Schließlich kommt man an einer Jagdhütte vorbei und trifft auf einer
Höhe von 1350 Metern auf einen Wegweiser. Zwei Variationen zur Hirschgrubenalm
sind hier angezeigt, beide mit gleicher Wanderzeit. Ich entschied mich für den
nach rechts führenden Weg, ich glaube, das war auch die bessere Entscheidung.
Schon nach ein paar Minuten zweigte ein Wandersteig links ab, nun ging es
wieder auf schmalem Pfad bis zum Fahrweg.
Dieser brachte mich zur Alm, die im Landschaftsschutzgebiet Hüttschlager
Talschlüsse liegt. Vorbei an der kleinen Kohlmaislacke erreicht man in wenigen
Minuten die Hirschgrubenalm; nun war relaxen angebracht.
In einem breiten Talkessel eingebettet liegt die Hirschgrubenalm auf 1.564 m im Bergsteigerdorf Hüttschlag. Die Almhütte ist über 100 Jahre alt. Sie ist bei jeder Witterung in gut einer Stunde zu erreichen. Die Sennleute verwöhnen die Wanderer und die Mountainbiker mit köstlichen Produkten, die sie selbst erzeugen. Übernachten können Sie in Doppel- und Dreibettzimmern. Ein köstliches Almfrühstück mit frisch gebackenem Brot, Butter, Käse oder Marmelade stärkt für Ihren nächsten Wandertag.
Info: Familie Gruber, “Oberneureit” Nr. 56, A 5612 Hüttschlag, +43 (0) 6417
/ 246 oder +43 (0) 664 / 5324058, http://www.bauernhofoberneureit.at
Es hatte bereits unterwegs eh zu regnen begonnen, ich war mittlerweile
schön durchgewaschen und etwas Aufwärmen und im Trockenen sitzen war ganz
angenehm. Tja, und zurück nahm ich dann auch den Forstweg. Abwärts kann man da
schön schlendern und seinen Gedanken nachhängen, ohne groß auf den Weg, auf
Steine, Wurzel, Absätze etc. achten zu müssen. Und das die Aussicht nicht so
toll war: Geschenkt, hatte ich ja schon genossen.
Fazit:
Mit einer guten Stunde für Auf- und Abstieg ist die Hirschgrubenalm ein
wunderbares Ziel wenn man keine große Tour machen, trotzdem aber schöne
Landschaft und eine urige Alm erleben möchte. An Höhenmetern sind es rund 370
Meter.
Heimkehr ins Hotel Edelweiss****s
über Hüttschlag
Hüttschlag, das alte Bergwerksdorf
im Großarltal, lohnt einen Stopp auf der Rückfahrt. Schon allein die Kirche
sollte man sich ansehen. Sie besitzt zahlreiche sehenswerte Skulpturen,
darunter einige pummelige Putten, an denen man sich nicht sattsehen kann. Wer
sich hier im Dorf etwas aufhält, findet an einigen Häusern Tafeln, die auf die
frühere Bergwerksgeschichte hinweisen.
Außerdem zeigt eine lebensgroße Bergsteigerskulptur, mit was sich die Hüttschlager heutzutage beschäftigen - zudem wurde Hüttschlag vom OeAV mit dem „Ritterschlag“ Bergsteigerdorf ausgezeichnet - eine Ehre, die nur Orte bekommen, die keinen aggressiven Tourismus ausüben.
Außerdem zeigt eine lebensgroße Bergsteigerskulptur, mit was sich die Hüttschlager heutzutage beschäftigen - zudem wurde Hüttschlag vom OeAV mit dem „Ritterschlag“ Bergsteigerdorf ausgezeichnet - eine Ehre, die nur Orte bekommen, die keinen aggressiven Tourismus ausüben.
Info:
Tourismusverband Großarltal
Gemeindestraße 6, A 5611 Großarl
Tel. 0043 0 6414 281 Fax 0043 0 6414 8193
http://www.grossarltal.info
Unterkunft:
Hotel
Edelweiss
Unterbergstrasse 65, A 5611 Großarl
Tel. 0043 6414 3000
Einkehr:
Hirschgrubenalm, siehe oben.
Literatur:
Mark Zahel: Bergsteigerdörfer. Tyrolia-Verlag. Innsbruck.
Dieter Buck: Wanderungen
und Bergtouren im Pongau. Plenk-Verlag, Berchtesgaden.
Empfohlene Wanderkarten:
Kompass:
80 St. Johann Salzburger Land
40 Gasteiner Tal Goldberggruppe
040 Bad Gastein
DVD Österreich, ISBN 978-3-85491-629-1, Kompass DVD Über die Alpen, ISBN
978-3-85026-430-3. (Die Karten lassen sich auch auf GPS-Geräte, iPhones und
Android übertragen).
Tappeiner:
Großarltal (erhältlich im Tourismusbüro)
Sicherheit in den Bergen:
Dieter Buck
Besuchen Sie mich auch
unter www.dieterbuck.de, auf
facebook und in Instagram unter dieter_buck_wanderautor
Onlinemagazine
von mir sind:
Artikel über Reisen und
was schön daran ist: http://reisen-und-urlaub.blogspot.com
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