Im Biosphärenpark Lungau:
Bergferien in
St. Margarethen im Lungau
Der Salzburger Lungau und die Kärntner Nockberge bilden einen von drei
UNESCO-Biosphärenparks in Österreich. Die allergenarme Höhenlage auf 1.000
Metern ist ideal zum Wandern, Biken und Bergsteigen. – Und um die natürliche
Kraft des Waldes, der Wiesen und Weiden mit allen Sinnen zu erleben.
Der Lungau ist ein Geheimtipp für einen nachhaltigen Urlaub mit
erwünschten „Nach- und Nebenwirkungen“. Hier dreht sich das Leben nicht um Massentourismus, sondern um Individualität, Natürlichkeit und
Entschleunigung. Zwischen den sanften Nockbergen
und den Niederen Tauern liegt
der Biosphärenpark Lungau mit seinen
weiten Almenmatten, dem größten Zirbenwald Österreichs, Bergseen und
hoch aufragenden Tauerngipfeln.
Echt.Sein und die Natur machen lassen
In St. Margarethen bieten Hotels,
Gasthöfe und Berghütten unter dem Namen „Echt.Sein“
regionale Küche, geführte Wanderungen und Walderlebnisse ganz nah an der Natur. So wie die Branntweinerhütte
auf dem Aineckgipfel. Dorthin ist
schon die „Anreise“ hochgradig entschleunigend: Das Auto bleibt am Parkplatz
zurück und dann geht es zu Fuß durch den Leisnitzgraben und den Wald in zwei bis drei Stunden in Richtung
Gipfel. Die Sinne werden wach und der Geist weit – und die Gemüse-Kräutersuppe
mit hausgemachtem Brot auf der Branntweinerhütte
schmeckt nach der Ankunft doppelt so gut. Am nächsten Tag geht es wieder in den
Wald – zum Durchatmen, Meditieren und Sammeln von Kräutern,
die abends zu einem waldreichen Menü verarbeitet werden. Die Hüttenwirtin kennt
Rezepte für eine Lärchennadelsuppe ebenso wie für Latschenfladen mit Almwiesensalat oder
Palatschinken mit Fichtengelee.
Tief
Durchatmen und Loslassen vom Alltag heißt es auch für Gäste im Landgasthof
Löckerwirt. Gemeinsam mit der TEH-Praktikerin Flora und dem Hausesel
Jonas entwickeln sie beim
Spaziergang zur Kräuterweide ein Gespür für Langsamkeit und den natürlichen
Lebensrhythmus. Die Kraft des Waldes kommt beim Herstellen eines ganz
persönlichen Mandalas aus
Naturmaterialien zum Tragen. Beim Meditieren in der Tenne mit Gesundheitstrainerin Christina nimmt
man im Heu liegend die Kraft der
duftenden, getrockneten Wiesenkräuter in sich auf. Voller guter Energien ist
auch das Überraschungsdinner mit dem
Besten aus Wald, Wiese und Weide. Dazu passt auch, dass der Salzburger Lungau
eine Österreichische Genussregion ist.
Zu den typischen Köstlichkeiten aus Feld
und Stall zählen Lungauer Eachtling (Kartoffel)
und Lammfleisch.
Herbstglühen „oben und unten“ in St. Margarethen im
Lungau
Die glasklare Sicht, die Ruhe und die farbenprächtige Natur locken Wanderer und Biker in die
Berge. Im Tal wird die Ernte eingebracht und in veredelter Form bei
Almabtrieben und Bauernherbstfesten verkostet. So genussvoll ist der Herbst in
St. Margarethen.
Während die Kühe von den Sommerweiden auf den Lungauer Almen ins
Tal heimkehren, zieht es Wanderer und (E-)Biker in St.
Margarethen bergwärts – hinauf zu Zirbenwäldern, Almen, Bergseen und
einsamen Gipfeln bis in 3.000 Meter Höhe. Zwischen den sanften Nockbergen und den Niederen Tauern trumpft keine andere Jahreszeit – auch nicht der
Frühling – mit einem so faszinierenden Farbenspiel auf, wie der Herbst.
Verantwortlich für das prächtig
verfärbte Herbstlaub und die honigfarbenen
Lärchen ist die Mischung aus kalten Nächten auf 1.000 Höhenmetern und warmen Tagen mit mildem Sonnenlicht. Der Salzburger Lungau und die Kärntner
Nockberge wurden 2012 von der UNESCO als einer von nur drei Biosphärenparks in Österreich ausgezeichnet, als eine Region,
die wegen Geologie, Flora und Fauna außergewöhnlich für die Zentralalpen ist. Ob Aineck, Greinwald, St. Martinerberg,
Hollerberg oder Fingerlingnock: in der glasklaren Herbstluft sind die Hausberge noch „naheliegender“ als sonst. Oder der Wasserweg am Leisnitzbach, der mit seinen neun Sagenstationen vor allem bei Familien beliebt ist. Wer alle
neun schafft, wird im Gasthof Schlögelberger mit einem „Mutstein“ belohnt.
Bauernherbst und Erntedank mit Lungauer Spezialitäten
Das Motto des Salzburger Bauernherbstes 2019 lautet „Von Wurzeln und Wipfeln – einatmen und ausatmen“ – und St. Margarethen sowie viele weitere
Orte im Salzburger Lungau sind wieder dabei. Dem Naturraum „Wald“ als Lebens-
und Erholungsraum für Mensch und Tier wird beim diesjährigen
Bauernherbstprogramm viel Platz eingeräumt. Aber wie jedes Jahr stehen auch Hand- und Hausgemachtes, Bräuche und Traditionen im Mittelpunkt. So werden die schönen Bauernherbstfeste mit Handwerksvorführungen,
die Hoffeste und die Bauernmärkte mit Musik, Tanz und Lungauer Schmankerln zu einem geselligen Zusammenkommen von
Einheimischen und Gästen. Eine Besonderheit zur Bauernherbstzeit ist der Schafabtrieb im Hüttendorf in Göriach.
Der Almabtrieb gilt als Dank der Senner und Hirten für eine gute
Almweidezeit, so wie der Erntedank
für ein ertragreiches Jahr. Im Herbst tischt die Salzburger Genussregion alle ihre Köstlichkeiten auf: Lungauer Eachtling, Schöpsernes, Krenkoch und Grantn oder auch Hasenöhrl
mit Sauerkraut, Brennmuas, Bauernkrapfen und das Lungauer Rahmkoch. Die Lungauer Lebensmittel werden in den Gastbetrieben von St. Margarethen
hochgehalten – von der Almhütte über die urigen Landgasthäuser bis zu den
Viersternehotels im Tal. www.stmargarethen.at
So kommt der Almsommer in St. Margarethen auf Touren
Im Norden die Salzburger Tauern, im Süden die sanften Kärntner
Nockberge: St. Margarethen auf 1.065 Metern im Salzburger Lungau ist ein
idealer Ausgangspunkt für Touren in die Berge und Täler des Lungaus –
unabhängig von Kondition und Bergschuhgröße.
Wandern, Bergsteigen, Klettern:
Wie man in St. Margarethen im Salzburger Lungau die Natur „angeht“, ist eine
individuelle Entscheidung. Die Voraussetzungen sind in allen Höhenlagen
grandios. Naturbelassene Alpentäler, weite
Almwiesenmatten, über 60
kristallklare Bergseen, tosende
Wasserfälle, schroffe Felsformationen
und Dreitausender stehen bereit.
Der Salzburger Lungau und die Kärntner Nockberge wurden 2012 von der
UNESCO als einer von nur drei Biosphärenparks in Österreich eingestuft. Im Lungauer Almsommer kann man die
„Biosphäre“ Schritt für Schritt kennenlernen – die plätschernden Quellen, die
prickelnde Höhenluft, die kühlen Wälder und blumenübersäten Almwiesen.
Leicht wandern an der Leisitz
St. Margarethen liegt im breiten Lungauer Murtal, wo der Leisnitzbach
in die Mur mündet. Auf den
letzten Kilometern bildete der früher ungezähmte Wildbach einen Schuttkegel,
auf dem sich heute die Ortschaft ausbreitet. Der Wasserweg Leisnitz ist bei
Familien sehr beliebt. In rund 1,5 Stunden geht es bachaufwärts bis zum Gasthof Schlögelberger. Zwischendurch
verlocken neun Mosaikstationen,
Sitze und Liegen zur Rast und das eiskalten Gebirgswasser zum Kneippen. Zu
guter Letzt kann man im Wildpark beim
Gasthof Schlögelberger die Hirsche
beobachten, die nach dem Abwurf im Frühling innerhalb von nur 100 Tagen wieder
ein gewaltiges Bastgeweih bekommen.
Meilensteine am Römersteig
In die andere Richtung führt eine
leichte Tour über den Römersteig von St. Margarethen nach Pichlern. Ein Teil dieser alten Römerstraße ist noch
erhalten. Römische „Metall-Soldaten“ markieren den Anfang und das Ende des
Römersteiges. Vor rund 2.000 Jahren trafen zwei
aus dem Süden kommende Römerstraßen in St. Margarethen im Ortsteil Pichlern
aufeinander. Von dort ging es „vereint“ über den sumpfigen Murboden bis zur
heutigen Ausgrabungsstätte in murrium
(in der Nähe von Schloß Moosham) und weiter nach Mauterndorf. Im Salzburger Lungau wurden etwa ein Dutzend
römische Meilensteine gefunden.
Auf in die Nock‘n
Beliebt sind auch
die Rundwanderwege auf den Martiniberg, zur Branntweiner und Kößlbacheralm sowie ins Saumoos. Sie
alle führen in die Höhen um St. Margarethen und sind auf der interaktiven Karte der Region Lungau abrufbar. Über
die Bonner Hütte kann man von St.
Margarethen aus auch in Etappe 1 des Nockberge-Trails
einsteigen. Der Weitwanderweg vom Katschberg nach Bad Kleinkirchheim ist reich
an landschaftlicher Schönheit und traumhaften Ausblicken, fordert aber auch
Kondition und Schwindelfreiheit. Rund 20 Kilometer westlich im Lungauer Murwinkel liegen die traumhaft
schönen Rotgüldenseen und Touren bis
in die Dreitausender. Die Region um St. Margarethen im Lungau durchziehen in
Summe 26 Wandertouren von bequem bis
extrem. Da wird jeder Bergabenteurer fündig. www.stmargarethen.at
Weitere Informationen:
Tourismusverband St. Margarethen
A-5581 St. Margarethen, Schulgasse
73
T +43 (0)6476 812
F +43 (0)6476 812-50
E-Mail: st.margarethen@lungau.at
Dieter Buck
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Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenwir hatten mal im urlaub eisacktal besucht, hat sich auch geloht, war eine schöne landschaft.
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