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Abseits von Piste und Loipe durch das Reich der Fanes
Tourengehen und Rodeln im Naturpark Rieserferner Ahrn – Schneeschuhwandern und Hundeschlittenfahren im Naturpark Fanes-Sennes-Prags – Winterwandern und -reiten auf den sonnigen Terrassen des Pustertals: Rund um die Dolomitenregion Kronplatz staubt es auch abseits der Pisten.
Die Szenerie ist fast unwirklich: Am Würzjoch ist man auf über 2.000 Metern, umgeben von den eindrucksvollen Gipfeln um den Peitlerkofel im Naturpark Puez-Geisler. Der Schnee scheint fast unberührt und ein strahlend blauer Himmel überspannt die winterliche Landschaft. Nur ab und zu die Geräusche von Langläufern, Winter- und Schneeschuhwanderern, die den Weg kreuzen. Plötzlich aber Glöckchen, die näherkommen.
Und dann tauchen acht sibirische Huskies im Hundeschlitten-Gespann auf und verzaubern alle während sie mit ihren strahlend blauen Augen und dem treuherzigen Blick vorbeiziehen. Musher sehen ihre Sportart eher als Lebenseinstellung, bei der es um das Vertrauen zwischen Mensch und Tier geht. Und so können auch Unerfahrene die Technik rasch lernen und nach einer kleinen Einführung den Schlitten selbst führen. Auch „Trapper“ sind hier heroben am Würzjoch unterwegs, auf Ciaspes, so heißen die Schneeschuhe im ladinischen Gadertal. Für viele ist es die schönste Art, um die Umgebung in ihrer ganzen Schönheit zu entdecken. Leichte Routen führen hinauf auf die Senesalm oder vom Pé de Börz auf den 2.332 Meter hohen Maurerberg.
Mit Tourenskiern in den Pragser Dolomiten
Olang ist der ideale Ausgangspunkt für Skitouren in die Pragser Dolomiten zwischen Kronplatz und Gadertal. Der wöchentlich präparierte Skitourenweg Brunst auf die Alm unter dem markanten Hochalpenkopf zählt zu den beliebtesten Routen. Von Bad Bergfall geht es hinauf auf den Flatschkofel. Vom Furkelpass startet man am besten die Touren auf Piz da Peres und Dreifingerspitze. Am Ziel eröffnet sich ein prächtiger Ausblick in Pragser Dolomiten und Fanesgruppe.
Im Rieserferner und den Pfunderer Bergen
Ganz andere Reize entfaltet das Antholzertal. Die Rieserfernergruppe und die Villgratner Berge zählen zu den zentralen Ostalpen. Schneeschuhwanderer und Skitourengeher kosten hier das Abenteuer Natur voll aus, wenn ringsum alles wie in Watte gepackt ist, und die Stille nur vom Knirschen des Schnees unter den Füßen unterbrochen wird. Egal ob es mit Schneeschuhen von ganz hinten am Antholzer See hinauf zum Staller Sattel geht.
Wer auf diese Art „in sich geht“, dem eröffnen sich Natur und die Berge von der ursprünglichsten Seite. Dasselbe gilt, wenn mit Tourenskiern die verschneiter Wälder und Almwiesen hinauf zur Rotwand angegangen werden und ringsum die Gletscher im Rieserferner in der Sonne glitzern. Auch die Pfunderer Berge bei Kiens ziehen Skitouren- und Schneeschuhfans an: Astjoch, Sambock, Plattner Spitze und Putzenhöhe sind mit Schneeschuhen in drei bis 5,5 Stunden zu schaffen.
Mit Tourenskiern sind auch das Terner Jöchl, der Mutenock, die Hohe Spitze und die Zwölferspitze aussichtsreiche Ziele. Ausdauer sollte man mitbringen, wenn es in die Dreitausendern um Kiens geht, den Hochwart in den Pfunderer Bergen, den Hohen Weißzint in den Zillertaler Alpen oder den Magerstein in der Rieserfernergruppe. Eine gute Planung, Wetter- und Lawinencheck, Kondition, Top-Ausrüstung, professionelle Guides sind für diese Unternehmen gefragt. Dafür genießt man überall nicht nur Fersenfreiheit, sondern auch den herrlichen Ausblick ins Pustertal und hinüber zu den Dolomiten.
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Dieter Buck
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