Wallfahrtsort auf der Höhe:
zum Latzfonser Kreuz
Eine weitere herrliche Wanderung in der
Region Klausen, Barbian, Feldthurns und Villanders
Eine weitere herrliche Wanderung in der
Region Klausen, Barbian, Feldthurns und Villanders
Eigentlich sollte es nicht erlaubt sein, dass ein Hotel, das
Wanderer beherbergt, ein so leckeres Frühstücksbüffet anbietet wie das Hotel
Rierhof. So viele verschiedene Tiroler Schinken-, Speck- und
Wurstarten, Käse, Yoghurt und vor allem: verschiedene Kuchen, einer besser als
der andere.
Das verlockt, und hinterher ist der Bauch so voll, dass das Wandern
anfangs gar nicht so einfach ist…
Sei’s drum. Genuss muss sein. Danach stand heute das
Latzfonser Kreuz auf dem Programm. Die so genannte Kirche ist die höchste
Wallfahrtskirche Tirols und eine der höchsten Pilgerstätten Europas. Es steht
in der Bergeinsamkeit, umgeben von kargen Magerrasenwiesen, unterhalb der
Kassianspitze. Der Prospekt schreibt, es gehört „… zu den schönsten
Wanderzielen der Sarntaler Alpen.“ Dem kann man eigentlich nicht widersprechen.
Wir fuhren also wieder von unseren rund 500 Metern Seehöhe
hinauf. In Latzfons verfuhren wir uns durch eigene Unaufmerksamkeit gleich
zweimal - Strafe muss sein: Das Fahren auf den engen Südtiroler Sträßchen ist
ja kein reines Vergnügen. Schließlich waren wir aber auf dem richtigen Weg und
schraubten uns höher und höher auf rund 1960 Meter zum Parkplatz Kasereck.
Unweit liegt die Jochalm-Käserei, die heute frischen Zwetschgendatschi anbot.
Na, eine solche Belohnung musste aber erst verdient werden.
Das Latzfonser Kreuz ist mit 1 Stunde 20 Minuten
angeschrieben. Gleich am Parkplatz zieht ein steiler Steig empor. Nach etwa
einer Viertelstunde endete er in einem eben verlaufenden Almweg. Etwas später
ging es im rechten Winkel rechts ab.
Relativ mäßig ansteigend und immer mit herrlichem Blick auf
die Sarntaler Alpen und die Dolomiten ging es dahin, schließlich zweigt der
Wandersteig rechts vom Wirtschaftsweg ab. Nun steigt es wieder etwas steiler an
auf die Anhöhe mit dem Marterl Kesselbild (2342 m). Von hier aus ist das
Latzfonser Kreuz-Kirchl schon recht gut zu sehen, an Zeit liest man 30 Minuten.
Allerdings ging es an der Ostflanke des Jocherer Bergs auf einem schmalen Steig
erst wieder etwas hinab, dann wieder hinauf bis man dann bei der Kirche
(2311 m) angelangt ist.
Das Latzfonser Kreuz
Das Kirchlein entstand 1860, die Wallfahrt dürfte aber schon älter sein. Sie geht vielleicht auf die zahlreichen Gewitter hier oben zurück. Die Latzfonser bringen heute noch ihren Schwarzen Herrgott aus der Totenkapelle in einer Bittprozession hierher. In der Schutzhütte kann übernachtet werden.
Das Latzfonser Kreuz
Das Kirchlein entstand 1860, die Wallfahrt dürfte aber schon älter sein. Sie geht vielleicht auf die zahlreichen Gewitter hier oben zurück. Die Latzfonser bringen heute noch ihren Schwarzen Herrgott aus der Totenkapelle in einer Bittprozession hierher. In der Schutzhütte kann übernachtet werden.
Zurück ging es denselben Weg, nur dass man der Bezeichnung
folgend durch die Almhütten direkt zur Jochalm absteigen kann - der
Zwetschgendatschi lockte ja.
Gassltörggelen in Klausen
Zurück in Klausen war es noch früh am Nachmittag. Aber wir
wussten ja, das Gassltörggelen in Klausen war schon im Gange. Zum 11. Mal
übrigens, die Sache hat also bereits Tradition.
Was sich hinter diesem Begriff verbirgt: Törggelen kennt man
ja. Und passend dazu sind in den engen, romantischen Gassen der Stadt Klausen
überall Tische und Bänke aufgestellt, es gibt viel Leckeres zu essen - gleich
am Anfang drängten sich die Leute bereits am Maronistand, an allen Ecken und
Enden spielt Musik und dazu gibt es ab 12 Uhr noch ein Rahmenprogramm. Heute ab
16 Uhr eine Modenschau unter dem Motto „Anno dazumal - Bekleidung im Wandel der
Zeiten“. Sprich Trachtenmode; die Models der Volksbühne Klausen zogen später
durch die Gassen und ließen sich bestaunen.
Wir ließen uns treiben, schnupperten die verschiedenen
Düfte, hörten hier und da Musik, bewunderten die prächtigen alten Bürgerhäuser
mit ihren Erkern und Auslegern, besichtigten die eine oder andere Kirche und
freuten uns des Nachmittags.
Info hierzu findet man unter www.toerggelehauptstadt.info
Und zurück im Hotel Rierhof erwartete uns die
nächste Überraschung: Ein lieber dienstbarer Geist hat uns ein neues Herz aus
Handtüchern gebastelt. So lässt man sich gerne verwöhnen - ebenso beim leckeren
Abendessen.
Dieter und Marlies Buck
Weitere Impressionen von der Wanderung zum Latzfonser Kreuz
Weitere Impressionen vom Gassltörggelen und den Sehenswürdigkeiten in Klausen
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Info:
Tourismusverein Klausen, Barbian, Feldthurns und Villanders,
Marktplatz 1, 39043 Klausen, Telefon:
0039 0472 847 424, Fax: 0039 0472 847 244, www.klausen.it,
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Dieter Buck
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