Ein eigenes Sonnenbankerl im Karwendel-Herbst
Weit ums Herz wird es
Wanderern im Almdorf Eng am Großen Ahornboden, mitten im Tiroler
Karwendelgebirge. An diesem einzigartigen Kraftort kann man sich oder seinen
Lieben unter uralten, im Herbstlicht leuchtenden Ahornbäumen ein Denkmal
setzen, zu dem man immer wieder gern zurückkehrt.
In der Silberregion
Karwendel spricht sich seit einiger Zeit ein etwas anderes Bank-Geheimnis
herum: Einheimische und Gäste können nämlich eine Bankpatenschaft übernehmen und haben dann ihr „Haus- und
Hofbankerl“ mitten im einzigartigen Naturparadies Alpenpark Karwendel. Die
Rückenlehne hat die Form einer Gebirgssilhouette,
darunter steht ein wegweisender
Sinnspruch oder eine persönliche
„Bank-Widmung“. Besonders begehrte Plätze zum Bankerlsitzen gibt es auf
1.250 Meter Seehöhe, im ursprünglichen
Almdorf Eng.
Die seit Jahrhunderten von Bauernhand gehegten und
bewirtschafteten Almen liegen am landschaftlich einmaligen Großen Ahornboden, einem der offiziell anerkannten schönsten Plätze Tirols. Über 240
Hektar erstreckt sich der Talschluss auf dem über 2.200 Bergahorne vor den
gewaltigen Felswänden des Karwendels stehen. Die hier stehenden Baumriesen sind
teilweise über 600 Jahre alt. Jetzt
im Herbst zeigen sie sich in einem berauschenden Farbspiel leuchtender Grün-, Gelb- und Rottöne. Das einzigartige
Bergerlebnis entdeckt man fast ohne körperliche Anstrengung. Vom großen Parkplatz beim Alpengasthof Eng führt ein
leichter Themenweg bis zu der
Engalm, der größten Melkalm Tirols,
auf der man das Almenleben hautnah genießen kann. Besucher können in der Schaukäserei zusehen, wie der Käser im
großen Kupferkessel nach altem Rezept den schmackhaften Enger-Bergkäse
herstellt und ihn vor Ort verkosten. Im Bauernladen
gibt es außerdem Butter, Käse und eine köstliche Jause zu kaufen, die man sich
im Anschluss in der Rasthütte oder
auf seinem persönlichen Bankerl genehmigen kann. Die Eng ist nicht nur ein
beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein Ausgangspunkt für schöne und
aussichtsreiche Bergwanderungen zu den umliegenden Hütten wie der Binsalm, der
Falkenhütte oder der Lamsenjochhütte.
Griff in die Schwazer
Silberkiste
Die Silberregion
Karwendel spielte in der Geschichte Tirols eine wahrhaft „glänzende“ Rolle.
Einige ihrer Kulturschätze lassen sich auf einer Museumstour mit dem
Oldtimer-Bus und auf der Straße des Silbers in Schwaz entdecken.
Die Silberregion Karwendel steht für einen besonders
nachhaltigen Urlaub. Hier wird Wert darauf gelegt, ursprüngliche Traditionen zu
bewahren und die Schätze der Natur zu erkennen und lieben zu lernen. Diesen „retronovativen“ Urlaubsansatz erlebt
man auch bei Ausflügen. Fahren wie früher ermöglicht eine Überlandpartie mit dem Oldtimer-Bus (18.06.–18.09.16). Der Bus startet im Sommer fünf
Mal täglich am Achensee-Bahnhof in Jenbach zur
großen Sehenswürdigkeiten-Tour durch die Silberregion Karwendel. Auf seinem
Fahrplan stehen das Museum
Jenbach und die prächtige Renaissance-Schlossanlage Schloss Tratzberg in Stans. Der nächste Halt ist die Stanser
Wolfsklamm mit ihren tosenden
Wasserfällen. Wer will,
kann hier aussteigen und in etwa 1,5 Stunden auf einem gesicherten Steig
mit 354 Stufen und Holzbrücken bis zum Kloster
St. Georgenberg wandern. Der älteste
Wallfahrtsort Tirols liegt auf einem steilen Felskegel und ist nur über
eine 40 Meter hohe Brücke aus dem
15. Jahrhundert erreichbar.
Der Oldtimer hält auch bei der ältesten Walk-Manufaktur der Alpen: bei Geiger Fashion, die neben einem Factory Outlet auch Führungen
anbietet. Letzter Ort der Oldtimer-Tour ist Schwaz – die Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks – und eine der historisch bedeutendsten Städte Tirols.
Schwazer Silber & Bronze Kunst auf der Straße des
Silbers
Wegen seiner reichen Silber-
und Kupfervorkommen wurde Schwaz im 15. Jahrhundert zur größten Bergbaumetropole Europas und
nach Wien die zweitgrößte Stadt des Habsburgerreiches. In die längst vergangene
Blütezeit des Silberbergbaues taucht man in der sehenswerten Altstadt mit ihren prächtigen
mittelalterlichen Bürgerbauten ein. Indem Schwaz altes Silber aus aller Welt zurückholt, knüpft es an seine
glanzvollen Zeiten an. Aus Indien, China, Malaysien, Afrika und Südamerika
kommt das Silber zurück in seine Tiroler Heimat und wird hier zu traditionellem
oder modernem Silberschmuck verarbeitet. Mit Schwazer Silber & Bronze Kunst erhielt die Altstadt einen neuen
Glanzpunkt. In vier Geschäften
werden Silberschmuck sowie Bronzekunstwerke, die im Schwazer Silberwald gegossen werden, präsentiert.
Schmuck- und Kunstbegeisterte werden dreisprachig durch die
Geschäfte auf der Straße des Silbers geführt (kostenlos jeden Donnerstag um
15.30 Uhr, Dauer ca. 1,5 Stunden). Beim Besuch einer Silber-Werkstatt können Interessierte ihre Kunstfertigkeit selbst
unter Beweis stellen oder gleich einen Workshop
für Kettenkunst und Bronzebearbeitung besuchen. Im Rahmen einer Stadtführung lässt sich ein weiteres
Stück Schwazer Geschichte erfahren. Die Tour führt vom Neuen Glockenturm über das Orgler-
und das Fuggerhaus bis zum Franziskanerkloster und dem bemalten Rathaus. Der Oldtimerbus fährt noch
weiter zum Silberbergwerk Schwaz,
das im Spätmittelalter eine
der größten und ertragreichsten Gruben war. Um 1550 waren über 7.000
Bergknappen beschäftigt. Einen Eindruck von den Dimensionen des Bergwerks, das
bis 2.100 Meter in den
Berg getrieben wurde, erhält man auf der Fahrt mit der Grubenbahn, in
der Schacht- und Radstube und dem
riesigen Wasserrad. Ein „funkelnder Kristall“ ist auch das Zeiss Planetarium Schwaz gleich nebenan, als eines der weltweit
modernsten Kleinplanetarien mit
FullDome-Technologie.
Stadtführungen Schwaz + Schwazer Silber & Bronze
Kunst (16.06–08.09.2016)
Stadtführungen
Schwaz: jeden Do., Treffpunkt beim 13.30 beim Busterminal bei den Stadtgalerien, 1,5 Std. (kostenlos)
Führungen Schwazer
Silber & Bronze Kunst: jeden Do., Treffpunkt 15.30 Uhr (Stadtplatz
Schwaz beim Stadtbrunnen), 1,5 Std. (kostenlos)
Sonderführungen
nach Vereinbarung möglich unter: info@schwazersilberwald.at,
Tel: +43/(0)650/4574230
Jenbach: „Knotenpunkt“ für Eisenbahnfans
Nach den vielen sehenswerten Stationen kehrt der
Oldtimer-Bus wieder nach Jenbach zurück,
wo zwei „berühmte“ Tiroler Dampfzüge ihren Startbahnhof haben: die Achenseebahn und die Zillertalbahn. Eine Fahrt mit den
Dampfbummelzügen auf der 120 Jahre alten
Strecke bis Mayrhofen im Zillertal führt Eisenbahnliebhaber zurück in die
Vergangenheit. Nostalgie auf Schienen verspricht eine Fahrt mit der Schmalspur-Zahnradbahn aus dem Jahr 1889 zum
Seespitz am Achensee.
Auf der
etwa 6,5 Kilometer langen Strecke, auf der 400 Höhenmeter bewältigt werden
müssen, sind ausschließlich Dampflokomotiven im Einsatz. Die maximalen 16 Prozent Steigung überwinden diese mit Zahnrädern und indem sie
die Wagons von hinten schieben. Da Jenbach außerdem an der Westbahn-Strecke
der ÖBB liegt, befinden sich Eisenbahnfans am einzigen Bahnknotenpunkt Österreichs, an dem drei Spurweiten
aufeinandertreffen.
Weitere Informationen:
Tourismusverband Silberregion Karwendel
Münchner Straße 11, A-6130 Schwaz
Tel.: +43/(0)5242/63240
www.silberregion-karwendel.com
E-Mail: info@silberregion-karwendel.com
Bitte interessierende Links
durch Kopieren aufrufen
Dieter Buck
Besuchen Sie mich auch
unter www.dieterbuck.de, auf
facebook und in Instagram unter dieter_buck_wanderautor
Onlinemagazine
von mir sind:
Artikel über Reisen und
was schön daran ist: http://reisen-und-urlaub.blogspot.com
Artikel über die Welt der Alpen: http://alpen-blog.blogspot.com
Besprechungen von Reise- und Wanderliteratur: http://reisebuecherwanderfuehrer.blogspot.com
Artikel über Baden-Württemberg:
http://baden-wuerttemberg-blog.blogspot.com
Artikel über Stuttgart:
http://der-stuttgart-blog.blogspot.com
Artikel und vor allem
schwarzweiß-Fotos von und über Stuttgart für Minimalisten unter den Freunden der Fotografie: http://stuttgart-schwarz-weiss.blogspot.com
Jetzt auch in
der Version für Mobiltelefone!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen