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Eiszeit
am Weissensee
6 Erlebnistipps rund um Europas größte Natureislauffläche
© Stefan Valthe
Achtung,
glatt!
Sobald die Temperaturen
im Winter unter null Grad fallen, verwandelt sich der Weissensee mit 6,5
Quadratkilometern Natureisfläche und 25 Kilometern Eislaufrundbahnen in ein
Paradies für Schlittschuhfans. Von Mitte Dezember bis Anfang März schnallen
sich Eisschnellläufer, Pirouettendreher und Eisprinzessinnen hier ihre Kufen
unter die Füße und flitzen los. Mit etwas Übung schwebt man mit einer
ungekannten Leichtigkeit dahin, blendet den Trubel rundherum aus und genießt
den Weitblick auf die Kärntner Bergwelt. Eismeister Norbert Jank kehrt, hobelt
und kontrolliert das Eis für optimale Bedingungen beim Schlittschuhlaufen.
Mit
Fatbikes durch’s Winterwunderland
Die
Ballonreifen knirschen auf dem Schnee. Anfangs noch ein wenig unsicher. Aber
nach ein paar Minuten haben die Radfahrer in Wintermontur den Dreh mit den
Fatbikes heraus. Es fällt gar nicht so schwer, die Spur zu halten. Wer hätte
gedacht, dass Radfahren im Winter so viel Spaß machen kann? Rund um den
Weissensee gibt es für das winterliche Bikevergnügen ein eigenes Streckennetz,
das geübte Fatbiker mit den Leihrädern sogar die winterlichen Waldwege hinauf
zur Naggler Alm führt. Über Steilkurven und mit Blick auf den Weissensee sausen
die Wintersportler auf zwei Rädern wieder zurück zum Ufer. Geführte Touren
werden zwei Mal in der Woche angeboten.
Eistauchen
im Weissensee
Taucher
schreiten mit der Kettensäge in der Hand über den zugefrorenen See. Dann wird
ein 1x1 Meter großes Loch ins Eis geschnitten und die dunklen Neoprenanzüge
gleiten hinab in das eiskalte Wasser. Am Weissensee herrschen im Winter
perfekte Bedingungen zum Eistauchen, eine der abenteuerlichsten Varianten des
Tauchsports. Das erfahrene Team der ansässigen Tauchschule entführt mutige
Anfänger und Profis in die Unterwasserwelt des Weissensees. Unter dem bis zu 40
Zentimeter dicken Eis ist das Wasser glasklar und Taucher erwarten Sichtweiten
von bis zu 30 Metern. Bricht sich zudem die Sonne im Eis, wird der Tauchgang
von faszinierenden Lichteffekten begleitet.
Seeumrundung
mit 2 PS
In der
verschneiten Winterlandschaft ist nur das Schnauben der kräftigen Haflinger und
der rhythmische Klang ihrer Hufe auf dem gefrorenen Boden zu hören.
Eingekuschelt in warme Decken ist eine Pferdekutschenfahrt durch den Naturpark
Weissensee ein einmaliges Erlebnis. Der Blick schweift über die Landschaft,
endlich haben die Sinne wieder Zeit, um sich auf Details der Umgebung zu
konzentrieren: Schilf, das sich im Wind wiegt. Wolken, die sich über die Gipfel
der Berge schieben. Enten, die sich am Steg sonnen. Jetzt heißt es nur noch
tief einatmen und das milde Reizklima der Region genießen. So eine
Pferdekutschenfahrt ist Entschleunigung pur!
Auf
Entdeckungstour mit den Rangern
Warum wird
das Eis am Weissensee transparent? Welche Fische leben im See? Und wie
überleben die Pflanzen den Winter? Wenn die Naturpark-Ranger bei der mobilen
Naturparkinformation zu „Galileo am Eis“ laden, werden sie mit Fragen
überhäuft. Antworten bleiben sie keine schuldig. Geduldig werden Pflanzen unter
dem Mikroskop untersucht und kleine Experimente gewagt. Einmal in der Woche
kostenlos für alle – ob für den großen oder kleinen Wissenshunger.
Da
hoppelte ein Hase, dort war wohl ein Hirsch auf der Flucht. Geläufe und Fährten
zeichnen die unterschiedlichsten Muster in den weißen Untergrund. Wen die Kunst
des Fährtenlesens interessiert, dem zeigen die Naturpark-Ranger bei einer
Winterwanderung allerlei spannende Spuren im Schnee.
Nachtwanderung
unterm Sternenhimmel
Über 2.000
Sterne können bei Nacht am Himmel betrachtet werden. Für viele Städter kaum
vorstellbar, sind die Sterne in dicht bewohnten Gebieten doch kaum wahrnehmbar
zwischen all denn künstlichen Lichtquellen. Im Naturpark Weissensee ist das
anders, hier kann die Natur in kraftvollen Vollmond- und mystischen
Neumondnächten in vollen Zügen genossen werden. Bei einer Nachtwanderung durch
das Almgebiet mit den geschulten Naturpark-Rangern Petra Kranabether oder
Robert Röbl erfahren Interessierte allerlei Informationen über den Naturpark
sowie die Bedeutung des Mondes. Die anschließende regionale Spezialität „Kärntner
Frigga“ in gemütlicher Runde sollte sich niemand entgehen lassen.
Info:
www.weissensee.com
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Dieter Buck
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