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Klimaschutz: eine Frage des Stils?
Gartenhaus, Gemüseplatte,
Geländewagen: Das Projekt «Nachhaltige Lebensstile in den Alpen» zeigt, wie
Alter, Einkommen und Wohnform unseren Lebensstil und somit das Klima
beeinflussen.
Gelingt es der Alpengemeinschaft, ihre Emissionen zu senken? Kann
sie sich an den Klimawandel und seine Auswirkungen anpassen?
Die Antwort hängt von unserem zukünftigen Lebensstil ab. Im
Rahmen des CIPRA-Projekts «Nachhaltige Lebensstile in den Alpen» hat die
schweizerische Forschungsanstalt WSL einen Bericht erstellt, der Grundlagenwissen
zu Lebensstile für den Alpenraum zusammenfasst. Den grössten Einfluss auf das
Klima haben ihm zufolge Ernährung, Wohnen und Mobilität. Der Bericht zeigt
unter anderem, dass umweltbewusstes Verhalten abhängig ist von psychologischen
Faktoren, wie der Wahrnehmung von Eigenverantwortung, dem Ändern von
Gewohnheiten, der Fähigkeit zur Selbstreflexion, dem Erleben von Natur und
sozialer Anerkennung.
Viele Menschen fühlen sich für die Auswirkungen des Klimawandels
verantwortlich, wie eine nichtrepräsentative Umfrage aus dem Projekt mit 520
Personen aus allen Alpenländern zeigt. Alle Befragten waren überzeugt, dass der
individuelle Lebensstil einen Einfluss auf den Klimawandel habe. Für ein nachhaltigeres
Leben müssten sich die politischen Rahmenbedingungen, Infrastrukturen und Wirtschaftssysteme
ändern. Auf der anderen Seite war ein Drittel der Befragten überzeugt, dass sie
selbst sich nachhaltiger verhalten müssten: weniger Autofahren, weniger
Fliegen, weniger Fleisch essen oder die Wohnsituation zu ändern.
Gemüsekooperative, Upcycling-Studio, Altkleidernetzwerk: Ein
weiteres Ergebnis des Projektes ist eine interaktive Alpenkarte, die gute
Beispiele für nachhaltige Lebensstile in den Alpen präsentiert. Das Projekt
«Nachhaltige Lebensstile in den Alpen» wird vom Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) Deutschland finanziert.
Die
CIPRA, eine vielfältige und vielgestaltige Organisation
Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA ist eine
nichtstaatliche Dachorganisation mit nationalen Vertretungen und einer
regionalen Vertretung in den sieben Alpenländern. Sie vertritt über 100
Verbände und Organisationen. Die CIPRA arbeitet für eine nachhaltige
Entwicklung in den Alpen und setzt sich für die Erhaltung des Natur- und
Kulturerbes, für die Erhaltung der regionalen Vielfalt und für Lösungen
grenzüberschreitender Probleme im Alpenraum ein.
www.cipra.org
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