Windlegernweg und Hongar
Viel Spaß im Naturpark Attersee-Traunsee
Viel Spaß im Naturpark Attersee-Traunsee
Der Naturpark Attersee-Traunsee
ist der jüngste, aber größte der drei Naturparks in Oberösterreich: 2012 hat
man ein 77 km² großes Landschaftsschutzgebiet zwischen Attersee und Traunsee
als Naturpark ausgewiesen.
Alte Kulturlandschaft erhalten
Damit wollte man die über Jahrhunderte hinweg durch den
Menschen geprägte Kulturlandschaft, wie sie in diesen montanen Regionen
Oberösterreichs typisch ist, erhalten und voranbringen. Sie zeichnet sich aus
durch einen Wechsel zwischen blühenden Obstbäumen im Frühjahr, bunten
Blumenwiesen im Frühsommer und farbenfrohen Wäldern im Herbst so genießen, sind
worden.
Nicht mehr selbstverständlich ist heute die Bewirtschaftung und Pflege der
Wiesen und Äcker, zum Teil weil die Besitzer nicht mehr in der Landwirtschaft
arbeiten, zum Teil weil es sich finanziell nicht mehr lohnt. Deshalb werden die
landschafts-kulturellen Kultur- und Naturschätze des Naturparks gefördert und
die Bewirtschafter unterstützt.
Die Region des Naturparks Attersee-Traunsee
Die Naturparkregion ist Teil der Raumeinheit "Traun- und Atterseer
Flyschberge" und erstreckt sich von den Ausläufern des Höllengebirges im
Süden, über das Hinterland zwischen Attersee und Traunsee bis zu den Ausläufern
des Hongars im Norden und weist Höhen zwischen 480 m (Weyregg) und 1090 m
(Hoher Krahberg) auf.
Das Flyschbergland aus Sandstein und Mergel zeigt zahlreiche kleine, tief
eingeschnittenen Gräben („Flyschgräben“) und Bäche wodurch eine starke
Gliederung der Landschaft gegeben ist. Das Gebiet weist eine charakteristische
Mischung aus bewaldeten und unbewaldeten Bereichen auf. Fichtenforste
dominieren, es sind jedoch (vor allem in Privatwäldern) noch viele Buchenwälder
und auch Eschen-Ahornwälder vorhanden. Offene, unbewaldete Bereiche finden sich
auf Bergkuppen, an den unteren Berghängen sowie in Tallagen.
Das Landschaftsbild ist durch den Wechsel von offenen Räumen, größeren
zusammenhängenden Waldgebieten und der starken Verzahnung zwischen diesen sehr
abwechslungsreich. Während in den Bereichen mit steileren Hanglagen
kleinteilige Bewirtschaftungseinheiten mit vielen kleinräumigen
Gehölzstrukturen vorherrschen, erfolgt die Gliederung der welligen
Landschaftsteile im Osten und im Norden insbesondere durch schmale Waldbänder
entlang der Bäche.
Die Geländemorphologie ermöglicht viele Aussichtspunkte mit Panoramablick
auf Attersee und Traunsee sowie auf das Höllengebirge (Auszug aus Raumeinheit
Traun- und Atterseer Flyschberge, Gamerith et. al. 2007).
I
Lehrreich mit viel Spaß: auf dem Windlegernweg
Clemens Schnaitl, seines Zeichens
Geschäftsführer des Naturparks Attersee-Traunsee ließ es sich nicht nehmen, uns
seine Schätze persönlich zu zeigen. Nein, stimmt nicht ganz: Nur einen seiner
Schätze. Den Windlegernweg, der 2015
eröffnet wird.
Dieser Weg ist mit über 10
Lehrtafeln und sonstigen Stationen ausgestattet und führt von Neukirchen am
Traunsee stetig hinauf zum Almgasthof
Windlegern. Gleich nach Neukirchen steigt man an modernen - man beachte:
1957 geschaffen! - Kreuzwegstationen hinauf. Man wandert durch den Wald, vorbei
an Aussichtspunkten und kann sich an den Stationen unterhalten. Sie sind nicht
nur für Kinder, sondern ebenso auch für Erwachsene interessant.
Zumal es sich nicht um Lehrpfadtafeln früherer Art handelt, sondern im humorvoll gestaltete und beschriftete Aufforderungen zu Aktionen und ähnlichem. Ein Beispiel von vielen ist das so genannte „Waldmuseum“, in dem Kinder einen Gegenstand, den sie im Wald gefunden haben und der ihnen ausstellungswürdig vorkommt, hineinlegen und den Nachfolgern präsentieren können. Wer will fotografiert dann sein Exponat und schickt es an den Naturpark!
Zumal es sich nicht um Lehrpfadtafeln früherer Art handelt, sondern im humorvoll gestaltete und beschriftete Aufforderungen zu Aktionen und ähnlichem. Ein Beispiel von vielen ist das so genannte „Waldmuseum“, in dem Kinder einen Gegenstand, den sie im Wald gefunden haben und der ihnen ausstellungswürdig vorkommt, hineinlegen und den Nachfolgern präsentieren können. Wer will fotografiert dann sein Exponat und schickt es an den Naturpark!
Wir hatten nicht nur das Glück,
diesen Teil der Natur genießen zu können, sondern fanden in Wasserlöchern auch
Amphibien wie Gelbbauchunken und Grasfröschen oder große Haufen von wuseligen
Waldameisen. Das hat schon erwachsenen Spaß gemacht, nicht auszudenken was
wäre, wenn man auf dieser Tour von Kindern begleitet gewesen wäre.
Wer es lieber bequem haben möchte und dafür
auf einen Teil der Tafeln verzichten möchte, fährt mit dem Auto zum Almgasthof
Windlegern - herrliche heimische Kost übrigens! - und begeht den Weg ein Stück
in der Gegenrichtung. Auch der Zirbenschnaps im Gasthof Windlegern ist zu
empfehlen!
Hongar und Alpenberg: Aussicht weit ins Oberösterreiche
Poidl (Leopold) Putz, seines Zeichens
Förster bei den Österreichischen Bundesforste, zeigte uns anschließend einen
Teil seines ausgedehnten Reviers, nämlich den Hongar.
Solche Wanderungen bietet er in Naturschauspiel.at als "Waldkammergut" an. Er erkundet dabei mit seinen Gästen sein Revier Reindlmühl. Dabei erklärt er die Funktionen des Waldes, die Pflege und den Schutz von Bäumen, die Jagd und das Wildtiermanagement, Vögel und Naturschutz.
Dieser Höhenzug zwischen Traun- und Attersee kann zwar von der Ortschaft Aurach bis zum Berggasthof Schwarz auch angefahren werden, wir wanderten aber ein Stück durch den Wald hinauf.
Und was gibt es Schöneres, als mit einem Förster, der seinen Beruf liebt, durch den Wald zu wandern. Gibt es eine Blume oder einen der munter zwitschernden Vögel, die er nicht kennt? Bei Poidl wohl nicht, er konnte auf alles eine Antwort geben, konnte alles erklären. Auch was die Geschichte des Waldes, „seines“ Waldes, der Natur und ihrer Zusammenhänge anbelangt.
Solche Wanderungen bietet er in Naturschauspiel.at als "Waldkammergut" an. Er erkundet dabei mit seinen Gästen sein Revier Reindlmühl. Dabei erklärt er die Funktionen des Waldes, die Pflege und den Schutz von Bäumen, die Jagd und das Wildtiermanagement, Vögel und Naturschutz.
Dieser Höhenzug zwischen Traun- und Attersee kann zwar von der Ortschaft Aurach bis zum Berggasthof Schwarz auch angefahren werden, wir wanderten aber ein Stück durch den Wald hinauf.
Und was gibt es Schöneres, als mit einem Förster, der seinen Beruf liebt, durch den Wald zu wandern. Gibt es eine Blume oder einen der munter zwitschernden Vögel, die er nicht kennt? Bei Poidl wohl nicht, er konnte auf alles eine Antwort geben, konnte alles erklären. Auch was die Geschichte des Waldes, „seines“ Waldes, der Natur und ihrer Zusammenhänge anbelangt.
Wir stiegen also hinauf zum Gasthaus. Hier
wartete eine tierische Überraschung: Nicht nur zutrauliche Schweine, sondern
Hühner, die sich sogar streicheln ließen. Hat man sowas schon mal erlebt?
Dann wanderten wir weiter zum Alpenberg, dem mit 973 Metern Höhe höchsten Erhebung zwischen Attersee und Traunsee. Den Attersee konnte man sogar ein wenig erspähen, ansonsten reichte der Blick weit in die interessant strukturierte Landschaft Oberösterreichs.
Dann wanderten wir weiter zum Alpenberg, dem mit 973 Metern Höhe höchsten Erhebung zwischen Attersee und Traunsee. Den Attersee konnte man sogar ein wenig erspähen, ansonsten reichte der Blick weit in die interessant strukturierte Landschaft Oberösterreichs.
Förster mit Herz…
D i
e
Überraschung gab es dann zum Abschluss: für jeden von uns ein persönlich von
Poidl (oder von einem selbst, wenn man wollte) aus der Baumrinde
herausgeschlagenes Herz. Herz, was willst Du mehr - schon alleine deswegen
lohnt sich eine Wanderung mit Poidl!
… und ein Gewitter, das sich gewaschen hat!
Der Abend brachte herrliche Fischgerichte im
Seegasthof und Hotel Steinmaurer in
Gmunden mit sich - einschließlich starkem Gewitter mit Hagel und
Überschwemmungen.
Die Feuerwehr fuhr mit Tatütata am Hotel vorbei, wir konnten das Schauspiel aber vom sicheren Gastraum aus dem Fenster heraus genießen.
Die Feuerwehr fuhr mit Tatütata am Hotel vorbei, wir konnten das Schauspiel aber vom sicheren Gastraum aus dem Fenster heraus genießen.
Bitte interessierende Links
durch Kopieren aufrufen
Dieter Buck
Besuchen Sie mich auch
unter www.dieterbuck.de, auf
facebook und in Instagram unter dieter_buck_wanderautor
Onlinemagazine
von mir sind:
Artikel über Reisen und
was schön daran ist: http://reisen-und-urlaub.blogspot.com
Artikel über die Welt der Alpen: http://alpen-blog.blogspot.com
Besprechungen von Reise- und Wanderliteratur: http://reisebuecherwanderfuehrer.blogspot.com
Artikel über Baden-Württemberg:
http://baden-wuerttemberg-blog.blogspot.com
Artikel über Stuttgart:
http://der-stuttgart-blog.blogspot.com
Artikel und vor allem
schwarzweiß-Fotos von und über Stuttgart für Minimalisten unter den Freunden der Fotografie: http://stuttgart-schwarz-weiss.blogspot.com
Jetzt auch in
der Version für Mobiltelefone!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen