Hoch über dem Traunsee
Viele Möglichkeiten am Grünberg
Wir
kennen ja den rund 1000 Meter hohen Grünberg
von früheren Aufenthalten. Aber das können wir alles vergessen. Alles neu,
alles super, könnte man sagen. Das Wandergebiet selbst ist ja das Gleiche
geblieben, aber was die Bahn selbst und das Programm im sie herum anbetrifft:
erste Sahne!
Das beginnt schon mit der Fahrt mit der
Kabinenbahn. Eine neue, große Gondel, die mit ihren Sitzbänken eine Anmutung
wie ein moderner Reisebus oder ein bequemes Zugabteil hat. So schwebt man
heutzutage auf den Berg. Die
neue Grünbergseilbahn ist seit 2014
in Betrieb und zählt zu den modernsten Seilbahnen in Oberösterreich.
Oben erwartet den Besucher dann ein Angebot,
das eigentlich ein Weiterwandern verhindern könnte. Zuerst ein Panoramaweg, der
Aussicht vom Feinsten bietet: Traunstein und Traunsee natürlich, aber von einer
ganz anderen Perspektive als von unten aus.
Der Weg ist praktisch für jedermann zu begehen, so dass man kein geübter Wanderer oder gar Alpinist sein muss, um die Aussicht genießen zu können.
Der Weg ist praktisch für jedermann zu begehen, so dass man kein geübter Wanderer oder gar Alpinist sein muss, um die Aussicht genießen zu können.
Für Kinder:
Niederseilgarten (kostenlos!) und Grünberg-Flitzer!
Niederseilgarten (kostenlos!) und Grünberg-Flitzer!
Für
Kinder hat man einen Niederseilgarten geschaffen, der kostenlos (!) zu begehen
ist. Neu auf dem Grünberg
sind auch die Sommerrodelbahn - der „Grünberg-Flitzer“ - und viele weitere Attraktionen
für die ganze Familie. Auch Gleitschirmflieger finden einen Startplatz. So
sieht Gästeservice heutzutage aus! Und a propos Gästeservice, gleich noch etwas:
Es gibt vom Gmundener Rathausplatz einen Elektroshuttel zur Seilbahn.
Rund 20 Kilometer gut ausgebaute Wanderwege
gibt es auf dem Grünberg, ein Wissenstrail und, nicht unwichtig, beste
Einkehrmöglichkeiten. Geübte Alpinisten gehen zum Laudachsee und besteigen von
dort aus den Traunstein - dieser „Wächter des Salzkammerguts“ darf allerdings
nicht unterschätzt werden. Geübte können auch über die Hohe Scharte und die Moaralm
zum Gasthof Hois’n wandern.
Wer es weniger dramatisch will wandert gemütlich und vorbei an Stationen mit Schnitzfiguren und Märchentexten, vorbei auch an den sagenumwobenen Siebenbrünnlein in knapp einer Stunde zum Laudachsee. Dort lädt die Ramsaualm in einem neuen Gebäude, aber mit zahlreichen Antiquitäten ausgestattet, zur Einkehr.
Wer es weniger dramatisch will wandert gemütlich und vorbei an Stationen mit Schnitzfiguren und Märchentexten, vorbei auch an den sagenumwobenen Siebenbrünnlein in knapp einer Stunde zum Laudachsee. Dort lädt die Ramsaualm in einem neuen Gebäude, aber mit zahlreichen Antiquitäten ausgestattet, zur Einkehr.
Die Sage von den sieben Brünnlein
Wandert man
vom Grünberg zum Laudachsee, kommt man direkt an einer Stelle vorbei, die den
Namen „Sieben Brünnlein“ trägt. Hier sollte man sich unbedingt Zeit nehmen, vom
herrlich erfrischendem Quellwasser zu kosten und sich jener Geschichte
erinnern, die diesem Ort seinen Namen gab:
Einst besaß
in diesem Gebiet ein herrschsüchtiger und grausamer König sein Jagdrevier. Er
hatte sieben Söhne, die er abgöttisch liebte und die im nahen Jagdschloss
wohnten. Eines Tages traf der König an der besagten Stelle eine alte Frau. Sie
war vom Traunstein abgestürzt, konnte sich bis hierher schleppen und bat nun in
ihrer Verzweiflung den König um Hilfe. Dieser aber duldete in seinem Jagdrevier
keine anderen Menschen und wollte die alte Frau töten.
Plötzlich
bebte die Erde und die alte Frau sprach einen furchtbaren Fluch. Mit großem
Entsetzen musste der König erkennen, dass er die Hexe Kranawitha vor sich
hatte, die hier lebte und als die alte Frau verkleidet war. Siebenmal schlug
nun die Hexe mit ihrem Stock in den Felsen und bei jedem Schlag schoss ein
Brünnlein hervor. Danach verschwand das alte Weib im Berg.
Erschrocken
kehrte der König in sein Jagdschloss zurück. Vergeblich suchte er seine Söhne.
Die Hexe hatte sie in sieben Brünnlein verwandelt.
Über den Grünberg zum Laudachsee
Wir fuhren also mit der Grünbergbahn hinauf
zur Bergstation. Unser Begleiter war der Naturführer Christof Buchegger von Naturschauspiel.at. Ein wahrer
Beginn. Es gibt wohl kaum eine Pflanze, die er nicht kennt. Und vor allem: Von
der er nicht weiß, ob sie gegessen werden kann oder ob man nicht doch besser
die Finger von ihr lässt.
Und noch eine Sage:
Bald darauf konnte man
lautes Hämmern von den Bergen kommend vernehmen. Der Riese war wieder Tag und
Nacht am Werk. Er meißelte die Gesichtszüge seines geliebten Blondchens in den
Berg. Als er damit fertig war überkam ihn unsägliche Traurigkeit und er sprang
in den Traunsee, in ertrank. Glückes zwischen einem Riesen und einer Nixe ist.
Und so wanderten wir schmausend durch den Wald, hier ein Blättlein oder Stängel zwischen den Fingern zerreibend um daran zu riechen - nach was riecht sie wohl, fragte Christof des Öfteren. Und die Antwort lag oft zwischen „keine Ahnung“ und „kenne ich, komme aber gerade nicht drauf“ - man sah genau, wie die Riechsinne des modernen Menschen, insbesondere städtischer Prägung, doch etwas verkümmert sind.
Trotzdem, manch alte Erinnerung kam auf. „Das erinnert mich an früher…“ - und Christof wusste auch genau, an was von früher das Blatt oder der Stängel erinnert. Das eine oder andere wurde auch verkostet, es schmeckte teils gut, teils neutral, teils auch nicht unbedingt „nach mehr“. Christof wusste aber dann weiter, wie man diese Pflanze verarbeiten musste, damit ein Leckerbissen draus wurde.
Und noch eine Sage:
Der Riese Erla und die
Nixe vom Laudachsee
Einst lebte
ein Riese namens Erla auf einem Berg hoch über dem Traunsee. Er war von Natur
aus sehr gutmütig, stets hilfsbereit den Menschen und auch den Zwergen
gegenüber. In Vollmondnächten begab er sich gerne auf Wanderschaft und
erblickte so eines Nachts am Laudachsee eine wunderschöne Nixe, deren langes,
blondes Haar golden im Mondlicht leuchtete. Nacht für Nacht saß nun der Riese
zwischen Traunstein und Katzenstein, heute „Scharte“ genannt, um sich am Anblick
des badenden Nixleins zu erfreuen, das er liebevoll „Blondchen“ nannte. Als
diese ihn bemerkte war auch sie von seiner Großmut und mächtigen Erscheinung
angetan.
Erla
versprach seinem Blondchen, ein Schloss zu bauen, das mit keinem anderen im
Lande vergleichbar wäre. Er begann sofort mit seiner Arbeit und brach vom
Traunstein mächtige Blöcke ab und warf sie „an den anderen Ort“ des Traunsees
bis eine Insel entstand. Aus der Umgebung sammelte er wertvollste Baumaterialien
und nach tage- und nächtelanger Arbeit war das Schloss Ort fertiggestellt.
Plötzlich
befiel den Riesen unsägliche Traurigkeit, denn als Riese konnte er niemals sein
Blondchen an der Hand über die Brücke
führen, noch das Schloss betreten.
Die Hexe
Kranawitha erfuhr von seinem unsäglichen Liebeskummer und hatte Mitleid. Sie
verwandelte ihn in einem wunderschönen Jüngling. Tagelang währten die
Hochzeitsfeierlichkeiten und endlich konnte Erla überglückliche sein Blondchen
in das Schlosse führen wo die beiden einen unbeschwerten Sommer verbrachten.
Als jedoch im Herbst die ersten Nebelschaden über den Traunsee zogen, wurde das
Nixlein krank. Nixenglück währt nur einen Sommer lang! Sie verlor ihr Lächeln
und noch bevor der erste Schnee fiel starb Blondchen in den Armen ihres
geliebten Mannes.
Von diesem
Tage an war auch der schöne Jüngling verschwunden. Die Hexe Kranawitha hatte
ihren Zauber gelöst.
Und so wanderten wir schmausend durch den Wald, hier ein Blättlein oder Stängel zwischen den Fingern zerreibend um daran zu riechen - nach was riecht sie wohl, fragte Christof des Öfteren. Und die Antwort lag oft zwischen „keine Ahnung“ und „kenne ich, komme aber gerade nicht drauf“ - man sah genau, wie die Riechsinne des modernen Menschen, insbesondere städtischer Prägung, doch etwas verkümmert sind.
Trotzdem, manch alte Erinnerung kam auf. „Das erinnert mich an früher…“ - und Christof wusste auch genau, an was von früher das Blatt oder der Stängel erinnert. Das eine oder andere wurde auch verkostet, es schmeckte teils gut, teils neutral, teils auch nicht unbedingt „nach mehr“. Christof wusste aber dann weiter, wie man diese Pflanze verarbeiten musste, damit ein Leckerbissen draus wurde.
Das war aber noch nicht alles: Christof wusste nicht nur bei den Pflanzen Bescheid, er kannte auch viele Märchen und Geschichten. Und wusste sie immer hochinteressant mit der Flora in Verbindung zu setzen. Da taten sich für den Unkundigen Welten auf…
Und so verging die knappe Stunde bis zum
idyllischen Laudachsee wie im Flug. Eine Einkehr in der neu errichteten
Laudachalm gehörte natürlich dazu. Innen konnte man die Antiquitäten bewundern,
mit der das Gasthaus ausgestattet war.
Danach ging es steil hinab zum Traunsee, wo
beim Hois’nwirt (www.hoisnwirt.at)
eine Einkehr nötig war. Schließlich war die Mittagszeit schon vorbei und hier
gibt es herrliche heimische Kost.
Berg-See
Erlebnisticket Grünberg
Spektakuläre Aussichten, eindrucksvolle Schifffahrten,
ein Tag voller spannender Erlebnisse zu Waser und zu Berge: Das bietet das
Berg-See-Erlebnisticket. Von Gmunden aus kann man ganz umweltbewusst mit den
Schiff zum Seegasthof Hois‘n anreisen, mit der Seilbahn geht es auf den
Grünberg hinauf und dabei auch noch bares Geld mit dem günstigen Kombiticket
sparen. Die Tickets sind von Mitte Mai bis Mitte Oktober gültig – sind bei den
Tourismusbüros der Ferienregion Traunsee, bei der Traunseeschifffahrt und bei
der Grünbergseilbahn erhältlich. Im Ticket sind eine Berg- oder Talfahrt auf
den Grünberg enthalten sowie eine Schifffahrt von Gmunden zum Seegasthof Hois’n
oder retour. Preis für Erwachsene EUR 14.-
Das
Naherholungsgebiet Grünberg - Grüne Idylle hoch über Gmunden
Hoch über
der schönen Stadt Gmunden lädt der Grünberg mit ca. 20 Kilometern bestens
ausgebauten Wanderwegen, einem spannenden Wissenstrail und gemütlichen
Einkehrmöglichkeiten wie die Grünbergalm oder die Ramsaualm am Laudachsee zum
Naturerlebnis ohne Stress. Seit Mitte Juni 2014 bringt Sie die die neue
Grünberg-Seilbahn mit modernster Technik sicher und bequem auf knappe 1.000
Meter, von wo Sie einfache und teilweise barrierefreie Wanderungen zum
Laudachsee oder für geübte weiter auf den Traunstein oder wie er auch genannt
wird „Wächter im Salzkammergut“ unternehmen können.
Grünberg Neu! Sommerrodelbahn
Seit Juni 2014 ist die neue Seilbahn in Betrieb! Zeitgleich locken
ab diesem Zeitpunkt auch die anderen neuen Freizeitangebote, wie beispielsweise
die neue Sommerrodelbahn, welche stolz den Namen „Grünberg-Flitzer“ trägt.
Diese bietet ein Sport-, Spaß- und Freizeitvergnügen für die ganze
Familie. Auf einer Gesamtlänge von 1, 4 km hat man die Möglichkeit über rasante
Kurven und langgezogene Geraden talabwärts zu sausen um sich im Anschluss
wieder gemütlich mit Hilfe eines vorhandenen Skiliftes nach oben ziehen zu
lassen.
Einsteigen,
anschnallen und los geht’s...! Nun kann man selbst bestimmen wie schnell es ins
Tal geht. Besuchen Sie die neue Sommerrodelbahn am Grünberg: Erfreuen Sie sich
an der wunderschönen Landschaft und genießen Sie diese einmalige Fahrt.
Betriebszeiten: 28. März – 6. April 2015; 11. – 12. April
2015; 18. April – 15. November 2015; täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr
geöffnet; Bei Schönwetter und während
der Ferien von 10:00 – 18:00 Uhr.
Tarife: Einzelfahrpreis Erwachsene € 6,50;
Einzelfahrpreis Kinder € 4,50
Kontakt: Herr Oskar Berger: +43 (0) 664 8118417 | E-Mail: office@gruenbergflitzer.at
Grünberg Neu!
Abenteuerspielplatz
Ein
Paradies für Kinder hoch oben auf der Spitze des Grünberg-Plateau. Der neu
errichtete Abenteuerspielplatz direkt unterhalb der erweiterten Terrasse und
Aussichtsplattform der Grünbergalm,
lässt keine Wünsche offen und bietet Spiel und Spaß für Kinder aller
Altersgruppen.
Währenddessen sich die Kinder am
Spielplatz nach einer erfolgreichen Wanderung nochmals austoben können, machen
Sie einen Einkehrschwung in der Grünbergalm. Genießen Sie die Atmosphäre im neu
gestalteten Kaminzimmer mit Platz für bis zu 60 Gäste.
Auch die neue große Terrasse und
Aussichtsplattform der Grünbergalm, auf welcher sich 250 bis 300 Personen
einfinden können, lässt jedes Wanderherz höher schlagen. So haben Sie Ihrer
Kinder gewiss immer im Auge und können die Rast auf
der Grünbergalm und die Aussichten hinunter zum Traunsee mit gutem Gewissen
genießen, bevor es wieder talabwärts geht.
Die Kinder
erwartet, um nur einige Highlights zu nennen, ein großer Kletterturm mit mehreren Etagen und einen Aussichtspunkt, um den Ausblick in
die Ferne noch besser ermöglichen zu können. Rund um den Kletterturm sind eine
Kletterwand, ein Kletternetz und ein Schaukelkorb angebracht. Der Flying-Fox
ist ein weiteres Highlight am Kinderspielplatz und viele weitere
Spielmöglichkeiten warten darauf in Angriff genommen zu werden.
Ein weiterer Höhepunkt für Klein und
Groß ist der Niederseilgarten der direkt an den Abenteuerspielplatz angrenzt.
Dier ist bereits geöffnet und lädt zum Spielen und Balancieren ein.
Vom Gschliefgraben ins Kammerhofmuseum
Davor jedoch führte der Abstieg durch den Gschliefgraben,
ein Gebiet am Fuß des Traunsteins, das vom Untergrund her höchst gefährdet ist
und in dem es vor einigen Jahren auch eine größere geologische Umwälzung gab.
Der Unwissende staunt vielleicht nur über den jungen Wald hier, sieht
vielleicht noch die frische Wunde eines jüngst erfolgten Bergsturzes. Im Kammerhofmuseum in Gmunden kann man den
geologischen Aufbaus Oberösterreichs, des Salzkammerguts und insbesondere des
Gmundener Stadtbereichs anhand von Modellen gut studieren. Besonders der Gschliefgraben
mit seiner Erdbewegung ist hier gut zu erkennen. Wir hatten das Glück, die
Sache von Dr. Johannes Weidinger erklärt zu bekommen. Er führt auch geologische
Exkursionen in den Gschliefgraben durch, wir waren von den Exponaten im Museum
- einschließlich der gefundenen Versteinerungen jedoch schon stark beeindruckt.
Danach führte ein Rundgang durch das Kammerhofmuseum, das mit zahlreichen historischen Exponaten zur Geschichte des Ortes, der hier Asyl genossenen hannoveraner Königsfamilie und vor allem seiner berühmten und einmaligen Clo-Ausstellung aufwarten kann.
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Dieter Buck
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