„…liebes Rot-Flüh“
Den Haldensee und die
Tannheimer Bergwelt erobern
Tannheimer Bergwelt erobern
Nun, viel Zeit hat
man ja nicht, wenn man im Traumhotel … liebes Rot-Flüh 2 Tage verbringt. Denn erstens wollen ja
die fast nicht zählbaren Wellnessangebote erobert werden. Und zweitens ist die
Zeit ja eh so kurz.
Die spätfrühlingshafte-frühsommerliche Blütenpracht ist
überwältigend, wenn man Anfang Juni in die Berge geht. Hier im Tannheimer Tal
waren wir überwältigt von Soldanellen, Schlüsselblumen - alles Pflanzen, die im
Flachland schon längst verblüht sind, von Enzianen und Knabenkräutern. Ein
Traum, passen zum Traumhotel … liebes Rot-Flüh.
Dazu hat man ständig einen
Traumblick auf die Tannheimer Bergwelt. Rote Flüh, namensgebend für unser Hotel
- man sieht am roten Gestein, woher der Name kommt -, Gimpel, Köllenspitze,
Gehrenspitze, Füssener Jöchl, Aggenstein, Einstein, Littnis und, und, und. Man
kennt sie selbst als Kenner der Allgäuer Alpen nicht alle.
Zuerst war aber Aufwachen in unserer Cinderella-Luxussuite angesagt.
Dank des hervorragenden Schlafsystem einschließlich der Saminakissen und der
Zirbenholzauskleidung des Zimmers haben wir gut wie noch selten in einem Hotel
geschlafen.
Danach folgte ein Frühstück wie man es auch nicht überall bekommt. Schon
der Frühstücksraum ist eine Sensation: Hoch über den Dächer und mit herrlichem
Blick zu den Bergen und zum Haldensee. Das Angebot ließ, wie auch nicht anders
zu erwarten bei solch einem Haus, nichts zu wünschen übrig. Vom Sekt über Lachs
bis hin zu einer überreichlichen Auswahl an Wurst, Käse, Brot, Müsli und, und,
und. Alles vorhanden, um den Tag gut genießen zu können. Danach: Schnell noch
den Essensplatz für den Abend gebucht, und der Tag konnte beginnen.
Zuerst um den Haldensee
Man hat verschiedene Möglichkeiten,
den Haldensee und seine Umgebung zu erkunden. Am einfachsten ist eine
Seeumrundung. Von unserem Hotel … liebes Rot-Flüh aus folgen wir
dem Weg Oberdorf, der uns direkt zum See bringt. Dort kann man ihm auf seiner
Südseite folgen bis man am Ende angelangt ist.
Nun hat man verschiedene
Möglichkeiten: Eine lange Rundtour verläuft über Nesselwängle, von wo aus man
auf der Nordseite des Sees zurück geht. Kürzer ist es wenn man gleich am
Seeende zur Straße geht und an ihr entlang zurück wandert. Oder, etwas
anstrengender, man steigt in Haller auf zum Adlerhorst. Dieses gastliche Haus
heißt nicht umsonst so, denn man sieht wie ein Adler hinab ins Tal.
Die Sage vom Haldensee
Aber wenn man schon am Haldensee ist, dann muss man ihn
schließlich auch besuchen. Von seiner Entstehung gibt es eine Sage. Danach
stand an der Stelle des heutigen Sees ein Bauernhof, der der reichste weit und
breit gewesen sein soll. Der Bauer konnte Truhe um Truhe mit Gold und Silber
anhäufen und die Ställe waren voll mit Vieh. Das viele Geld hat den Bauern aber
hartherzig und stolz werden lassen.
Er hatte drei Töchter, und die
waren zwar hübsch, aber hoffärtig, stolz und eitel. Als ein Vorbote schlimmerer
Zeiten wurde die jüngste der drei durch eine Krankheit blind. Eines Tages starb
der Bauer und die Töchter richteten ihm ein prunkvolles Begräbnis aus, damit
sie auch ihre schönen Trauerkleider ausführen konnten. Danach ging es ans
Erben. Die Jungfrauen wussten zwar um den Reichtum des Vaters, staunten aber
doch über die vollen Truhen mit Geld und Gold. Zählen konnten sie das viele
Geld nicht, so viel war es, und so beschlossen sie, es mittels Abmessen zu
verteilen. Sie nahmen einen Scheffel und häuften ihn gestrichen voll; jede
Schwester sollte nacheinander einen solchen bekommen. Nach einiger Zeit betrogen
die beiden sehenden Schwestern aber die blinde, indem sie bei ihr den Scheffel
umdrehten, so dass sie nur sehr wenig Gold erhielt.
Nach einige Zeit kontrollierte die
Blinde aber ihren Scheffel durch Tasten, und als sie den Betrug bemerkte, erhob
sie ein fürchterliches Geschrei und verfluchte sich und ihre Schwestern. Und
wirklich kam kurz darauf ein schreckliches Unwetter und der gesamte Hof
verschwand in der Tiefe der aufgerissenen Erde. Das Loch wurde von den Bächen
gefüllt und bildet jetzt den Haldensee.
Mit dem Sessellift ins Paradies der Alpen
Danach geht es aber hinauf in die Berge des Tannheimer Tals, von der
Blütenpracht und der Aussicht steht ja schon weiter oben etwas. Von
Nesselwängle aus kann man mit dem Sessellift - mit der Hotelkarte zu ermäßigtem
Preis - hinauf zur Krinnenalpe (1527 m) fahren.
Dort bieten sich verschiedene
Möglichkeiten. Die alpinste ist natürlich ein Aufstieg zur Krinnenspitze (2000
m). Schön ist aber auch eine einfache Tour. Hierzu folgt man dem breiten,
geschotterten Alpenrosenweg, der allmählich ansteigt und uns in 45 Minuten zur
Nesselwängler Edenalpe (1680 m) bringt. Hier bietet sich ein herrlicher Blick
zur Littnis und weiteren Tannheimer und Allgäuer Bergen.
Wer will wandert von
hier aus in einer halben Stunde weiter zur Gräner Ödenalpe (1726 m). Zurück
geht man dann entweder denselben Weg oder man nimmt kurz vor der Nesselwängler
Edenalpe den bezeichneten Forstweg nach Nesselwängle und wandert dann entlang
des Haldensees zurück zur Talstation.
Weitere Impressionen vom Hotel „…liebes Rot-Flüh und den Wandermöglichkeiten in der Nähe im Tannheimer Tal
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Dieter Buck
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