Gschnitztal ist nun offiziell Bergsteigerdorf
Mit der Unterzeichnung der Deklaration bekennen sich die Bürgermeister der Gemeinden Trins und Gschnitz zur Philosophie der Bergsteigerdörfer. Eine Philosophie, die eine sanfte touristische Entwicklung im Sinne der Alpenkonvention fördert und wie Andreas Ermacora, Präsident des Österreichischen Alpenvereins, betont, einen Kontrapunkt zum Massentourismus darstellt. Die Natur zu bewahren und ihr Wertschätzung entgegenzubringen, ist sehr wichtig, betont auch die Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe, die den Feierlichkeiten beiwohnte.
Mit dem Gschnitztal vereinen sich 20 österreichische Bergsteigerdörfer in auf dieser inzwischen internationalen Plattform der Alpenvereine. Unterstützt werden die Gemeinden bei der Umsetzung und Ausgestaltung einer nachhaltigen Gemeinde- und Tourismusentwicklung vor Ort auch vom Tourismusverband Wipptal und den 18 Partnerbetrieben in Gschnitz und Trins.
Das Gschnitztal – Tiroler Ursprünglichkeit südlich von Innsbruck
Dieses westliche Seitental des Tiroler Wipptals liegt in den Stubaier
Alpen, am Fuße des Habichts (3.277 m), der Feuersteine (3.267 m) und
der Tribulaune (3.097 m). Das gleichzeitige Vorkommen von Kalk,
Kristallin, Urgestein und Dolomit ist die Basis für eine ungewöhnlich
große botanische Artenvielfalt, welche seit dem 19. Jahrhundert
Botaniker begeistert. Von Ost nach West gehen sanfte in immer höher und
schroffer werdende Berge über und am Talschluss vereinen sich einige
Dreitausender. Ein überwiegender Teil der Gemeindegebiete ist Teil der
Landschaftsschutzgebiete Serles-Habicht-Zuckerhütl (Gesamtfläche 180
km²) und Nösslachjoch-Tribulaune (Gesamtfläche 92 km²), in denen auch
Natura-2000-Flächen und besonders schützenswerte Landschaftsteile
ausgewiesen sind. Nur ca. 30 km von der Tiroler Landeshauptstadt
Innsbruck entfernt ist das Tal auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln
leicht erreichbar.
Im Gschnitztal, dem Tal der Hütten, gibt es im Winter und im Sommer
zahlreiche Touren- und Freizeitmöglichkeiten für Berg- und
Naturliebhaber, die in der Einzelbroschüre „Bergsteigerdorf Gschnitztal“
zusammengefasst sind.
Info:
Die Broschüre wurde bei der Beitrittsfeier
erstmals präsentiert und ist nun in den Gemeinden, beim TVB Wipptal und
beim Österreichischen Alpenverein kostenlos erhältlich. Weitere
Informationen gibt es auf der Homepage der Bergsteigerdörfer: www.bergsteigerdoerfer.org
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Dieter Buck
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