Hinauf zum Schönjoch
Panoramaweg zum Frommeskreuz - eben und bergab
Nach einem erholsamen
Schlaf und einem Frühstück mit allem was dazu gehört im Wanderhotel Chesa
Monte**** in Fiss wartete das
erste Wandererlebnis. Am Anfang soll man ja nicht so viel rumtoben, sprich sich
überanstrengen. Also habe ich mir eine einfache, aber überaus aussichtsreiche
Tour ausgesucht.
Wie hier schon beschrieben ist die Benützung der Bergbahnen
in Serfaus-Fiss-Ladis für Gäste kostenlos möglich. Das muss
natürlich ausgenützt werden. Also fuhr ich die zwei Sektionen der Schönjochbahn
hinauf zum Kamm. Ab hier hat man während der gesamten Tour nur noch Aussicht
pur. Nach Nordwesten ins Paznauntal und in die Lechtaler Alpen, nach Osten über Fiss und das Inntal auf die
Berge, die das Kaunertal abgrenzen bzw. die Ötztaler Alpen.
Der Weg führt ab der Bergstation nach rechts, „Schönjöchl
Frommesalpe“ ist bereits angeschrieben. Man kann dazu den Fahrweg benutzen,
viel schöner ist es allerdings man wandert auf dem Pfad in Richtung
„Schönjöchlkreuz“.
Er führt entlang der verschiedenen Kunstobjekte, die hier
oben geschaffen wurden und ihren Platz gefunden haben.
Nach einer Viertelstunde ist das Schönjöchlkreuz (2493 m)
erreicht. Jetzt geht es auf dem Fahrweg hinab in Richtung der beiden
Speicherseen, vor ihnen jedoch weist der Wegweiser nach links.
Wieder auf einem
Pfad erreicht man bald das Frommeskreuz (2247 m). Bis hierher hat man Aussicht
in alle Richtungen. Schaut man vom Frommeskreuz übers Inntal hat man fast den
Eindruck man würde vom Wildkogel im Pinzgau über das Salzachtal zu den Hohen
Tauern sehen.
Jetzt geht es aber auf einem schmalen Steig in vielen
Serpentinen hinab. Unterwegs sollte man sich ein wenig mit der Blumenpracht
befassen: Fast alles was in der Bergflora Rang und Namen hat ist hier
vertreten: verschiedene Enzianarten, darunter den gepunkteten, die Fruchtstände
der Küchenschelle, Hauswurz, Augentrost, Klee, Pfeifenputzergras, das nach
Vanille duftende Blutströpfchen, Glockenblumen, Alpenrosen natürlich, Arnika, Pippau,
ja sogar Orchideen zuhauf. Und noch mehr, mir fehlen schlichtweg die Worte bzw.
Pflanzennamen. Einzig die Stängellose Kuhfladia habe ich vermisst. Seltsam, es
sind doch Alpweiden, dachte ich. Aber das trauliche Kuhglockenläuten kam von
tief unten. Dort sind also die Rinder.
Schließlich zieht der Weg nach rechts über eine Brücke und
einen Bach zur kleinen Frommeshütte. Man kann nicht einkehren, aber ein
idyllischer Rastplatz ist dies allemal. Ab hier wandert man auf dem Fisser
Höhenweg, einem herrlichen Panoramaweg, immer mit leichtem auf und ab am Hang
entlang, bis man nach etwa 2 Stunden bei der Mittelstation Steinegg angelangt
ist.
Jetzt hat man es verdient, sich mit der Umlaufbahn wieder ins Tal fahren
zu lassen. Kost ja nix, wie schon erwähnt…
Essen vom Feinsten und ein noch feinerer Sonnenuntergang
Die Abfahrt war wieder begleitet von der Vorfreude auf die
wunderbaren Süßigkeiten, die im Wanderhotel Chesa
Monte**** für die Gäste bereit stehen. Schon alleine deshalb lohnt es sich,
mit der Wanderung früh zu beginnen, damit man auch rechtzeitig wieder zurück
ist.
Eine Verführung für sich ist auch jeden Tag das Abendmenu.
Schon alleine vom Anblick her - das Auge isst schließlich mit. Aber nicht nur
das Auge, auch der Gaumen wird verwöhnt. Man könnte sich daran gewöhnen …
Und, danach, ich hatte es ganz vergessen: Vollmond war. Mit
tollen Wolkenformationen, in wunderbaren roten und blaugrauen Farben. Ein
Schauspiel, wie man es nicht alle Tage vom Fenster aus zu sehen bekommt. Mit
Farben, die an das berühmte abendliche Glühen der Dolomiten erinnerten. Man
konnte sich kaum davon trennen.
Info:
Mit vielen Fotopausen habe ich etwa 4 Stunden für diese Tour
gebraucht. Realistisch wäre eine reine Gehzeit
von 3-3,5 Stunden. Wäre aber schade drum, den Weg ohne stehen zu bleiben
abzurasen. Höhenmeter waren es im Aufstieg zwischen 190 und 230 Meter, da sind
sich meine verschiedenen Höhenmesser nicht so ganz einig. Bis auf dem Anfang
wandert man auf Pfaden.
Info:
Hotel Chesa Monte****, Platzergasse 4, A 6533 Fiss, Telefon 0043 (0)
5476 6406, http://www.chesa-monte.com,
mailto:office@chesa-monte.com
Es werden nicht nur selbst täglich Wanderungen mit eigenen
Wanderführern organisiert, man kann sich an der Rezeption auch überaus
kompetent zu eigenen Touren beraten lassen - ein Wanderhotel eben. Die bieten
solchen Service!
Serfaus-Fiss-Ladis Marketing GmbH, Telefon
0043 (0) 5476 6239
http://www.serfaus-fiss-ladis.at,
mailto:info@serfaus-fiss-ladis.at
Empfohlene
Karten:
Kompass Wandern Rad Skitouren 42 Landeck Nauders Samnaungruppe 1:50 000
oder
Kompass DVD Österreich, ISBN 978-3-85491-629-1, Kompass DVD Über die
Alpen, ISBN 978-3-85026-430-3. (Die Karten lassen sich auch auf GPS-Geräte,
iPhones und Android übertragen).
oder:
Der vor Ort kostenlos erhältliche Kartenausschnitt 1:40 000 aus der
Kompasskarte mit dem Wandergebiet Serfaus-Fiss-Ladis. Ein Service der
Sonderklasse der Orte und der Hotels!
Weitere Impressionen der Wanderung, dazu nach dem Motto "Lasst Blumen sprechen" das Schönste der heutigen Alpenflora:
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Dieter Buck
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