Thomas Käsbohrer:
Am Berg
Bergretter über ihre dramatischsten Stunden
Wir brauchen sie alle. Wenn wir in den Bergen sind. Das heißt, wir
brauchen sie hoffentlich nicht, aber wenn es nötig ist, dass sind wir froh,
dass es sie gibt: die Bergretter der Bergwacht. Ehrenamtliche, die ihr Leben
auf Spiel setzen, die ihre Freizeit und ihre Gesundheit opfern.
Für andere, für Fremde, für Leute
gar, die, wie man manchmal liest, hinterher noch unverschämt werden. Die sie
rufen, obwohl es gar nicht notwendig ist.
Und so ist der Alltag dieser
Menschen: Wenn andere längst wieder auf der Berghütte oder zu Hause sind, gehen
sie raus: die ehrenamtlichen Bergretter der Bergwacht. Bei Vermisstensuchen in
Lawinenabgängen, im Katastrophenfall oder wenn sich wieder einmal jemand
verstiegen hat.
Infos aus erster Hand
Ihre Hilfe ist ehrenamtlich. Was
treibt sie an? In Zusammenarbeit mit der BERGWACHT BAYERN hat Thomas Käsbohrer
Bergretter zwischen Salzburg und dem Bodensee besucht und interviewt.
Entstanden ist daraus ein intensiv erzähltes Buch, das den Leser direkt in den
Alltag der Bergretter, in ihre oft gefährlichen Einsätze entführt. Und in dem
zum ersten Mal Bergretter selbst über ihre dramatischsten Stunden erzählen.
Spannender als jeder Krimi …
… sind die 33 Geschichten geworden
– über Stürze beim Klettern, über Menschen, die in Gletscherspalten Tage
ausharrten, bis sie gefunden wurden und über eigene Fehler. Das Buch ist
"auf Spannung" geschrieben, arbeitet aber zusätzlich in Interviews
mit Experten wie Dr. Müller-Cyran (Kriseninterventionsdienst) oder Karl Gabl
(Bergwetterexperte) detailliert heraus, warum es trotz einem Höchstmaß an
zuverlässiger Wetter- und Routeninformation immer wieder in den Bergen zu
vermeidbaren Unglücken kommt.
Der Segler in den Bergen
Der Journalist und Autor Thomas
Käsbohrer hat sich als Segler dem zunächst „fremden“ Raum der Berge angenähert.
Im Laufe der Interviews stellte er eine tiefe innere Verbundenheit mit den
Grenzgängern am Berg fest – herausgekommen sind intensive Porträts von Rettern,
von Rettungseinsätzen am Berg unter schwierigsten Bedingungen und darüber,
welchen Belastungen sie ausgesetzt sind. Aber auch darüber, welches
Glücksgefühl es ist, einen Vermissten nach Stunden oder gar Tagen lebend zu
finden.
Bergretter
berichten über ihre dramatischsten Stunden.
Bergretter – es sind auf den
ersten Blick Menschen wie Du und ich: Lehrer, Schreiner, Maurer, Bodenleger,
Schäfer. Eine Ärztin. Eine Almerin. Ein Amtsrichter. Die Jüngste 24. Der
Älteste 85. Sie gehen auf den Berg, wenn andere längst wieder unten sind, um
den Vermissten, die Verschüttete, das verletzte Kind zu holen. Was treibt sie
an, sich immer wieder dem lebensfeindlichen Raum der Berge vor ihrer Haustür zu
stellen? In AM BERG stellt Thomas Käsbohrer ihre Geschichten vor. Er macht
Menschen und Schicksale hinter der Anonymität des Einsatzes sichtbar und zeigt in
Experteninterviews mit Wetterprofis, Lawinenexperten und Psychologen, wie und
warum Fehler am Berg passieren.
Oft braucht es nur wenig, bis man
in der Natur auf Hilfe angewiesen ist. Erschöpfung, ein falscher Schritt, ein
kurzer Augenblick der Unachtsamkeit oder auch Leichtsinn … Wenn das passiert,
rückt die Bergwacht aus. Im Jahr 2018 allein in Bayern 8000 Mal. In diesem Buch
erzählen Bergwachtler über ihre dramatischsten Einsätze, über eigene Fehler und
über das Glücksgefühl, einen Vermissten oder Verunglückten zu finden und lebend
in einen am Steilhang klebenden Hubschrauber zu heben. Da ist die Geschichte
von dem Mann, der drei Tage auf dem Höllentalferner in einer Gletscherspalte
verschwunden war. Und von dem Bergretter, dem er sein Leben verdankt, weil der
die Suche nach einem vermissten Unbekannten einfach nicht aufgeben wollte. Und
die Geschichte des Höhlenforschers, zu dessen Rettung sich sechs Nationen
zusammentaten. Oder die der Bergretterin, die plötzlich in eine Gletscherspalte
rutschte, nur noch gehalten von ihrem Rucksack. Oder vom Lawinenhund, der
seinem Herrchen mit dem Bus nachfuhr.
AM BERG erzählt 33 Bergdramen aus
dem Blickwinkel der Bergretter. Welche Risiken sie eingehen, wenn sie sich ins
Gelände aufmachen, einen Vermissten gegen jede Wahrscheinlichkeit doch noch
lebend zu finden. Immer sensibel und doch mit journalistischer Distanz
porträtiert Thomas Käsbohrer die Männer und Frauen der Bergwacht, ihre
Motivation, ihre Leidenschaft für die Berge und die Momente, in denen selbst
sie hilflos waren.
Zum Autor:
Als Segler entdeckte Thomas
Käsbohrer eine tiefe innere Verbundenheit mit den Grenzgängern am Berg. So entstand
das Projekt AM BERG in Zusammenarbeit mit der Bergwacht Bayern. „Dieses Buch
schrieb ich für die Männer und Frauen der Bergwacht, die hier ihre Geschichten
erzählen“, so Thomas Käsbohrer. „Ihre Arbeit ist selbstlos und ehrenamtlich,
daher haben wir uns entschlossen, 25 Prozent des Reinerlöses dieses Buches der
Bergwacht zu spenden.“
Thomas Käsbohrer: Am Berg. Bergretter
über ihre dramatischsten Stunden. Bibliothek der Extreme Band 6. 278 Seiten.
millemari. ISBN: 978-3-946014-80-5; Paperback. 24,95 €. Lieferbar auch als
Hardcover, 39,95 €, und eBook 14,99 €.
Sie erhalten das Buch im
Buchhandel oder hier.
Besuchen Sie mich auch unter http://www.dieterbuck.de, auf facebook und auf Instagram
Hier finden Sie …
… Artikel
über Reisen und was schön daran ist, Artikel
über die Welt der Alpen, Artikel über Baden-Württemberg,
Besprechungen von Reise- und Wanderliteratur, Artikel
über Stuttgart, Artikel und vor allem
schwarzweiß-Fotos von und über Stuttgart für Minimalisten unter den Freunden der Fotografie; außerdem wird auf den englischsprachigen
Blog für Leben und Erleben in
Stuttgart und der weiten Welt hingewiesen.
Jetzt auch in der Version für Mobiltelefone!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen