Natürlich
auf dem Algunder Waalweg
Gestern
habe ich gelernt, dass es 3 Voraussetzungen für eine Wanderung auf dem Algunder
Waalweg gibt: 1. Rechtzeitig kommen, 2. Rechtzeitig kommen und 3. Rechtzeitig kommen.
Zumindest war das gestern so, denn habe ich bereits um die Mittagszeit keinen
Parkplatz mehr bekommen. Das war aber gestern…
Aber der Reihe nach. Nachts hörte man
munteres Plätscher auf dem Dach, was normalerweise keine gute Voraussetzung für
eine Wanderung ist. Beim Aufstehen dräuten noch dicke Wolken über dem Tal und
so ist wohl keine Eile angebracht, dachte ich. Also das wunderbare
Hotel Wiesenhof****-Frühstück mit allem Drum und Dran
genossen. Der Ansturm der Wanderwilligen wird bei diesem Wetter wohl nicht
allzu groß sein.
War er auch nicht, denn ich war später der
erste auf dem Parkplatz an der Töllgrabenbrücke … Also konnte es beruhigt
losgehen auf dem Algunder Waalweg. Er ist vom Parkplatz aus zu erreichen,
außerdem der Marlinger und der Partschinser Waalweg, wie man lesen kann.
Nach einem kurzen Stück im Wald überquert
man die Straße, dann spaziert man fast eben durch Obstplantagen und Weinberge,
immer dem Schild „Waalweg“ folgend. Das Bächlein immer hübsch neben dem
Wanderweg, wie es sich für einen Waalweg auch gehört.
Ich passierte das Café Konrad, danach ging es rechts ab, als Richtung
war jetzt „Gratsch“ zu beachten. Man trifft auf eine Straße, hält sich links,
dann gleich rechts und wandert wieder auf schmalem Weg neben dem Wasser. Ab und
zu unterquert es große Felsbrocken, zeitweise scheint es recht ruhig zu
fließen, dann an Engstellen oder Kurven schäumt und rauscht es wieder recht
kräftig.
Wo Tappeinerweg angeschrieben ist folgte ich scharf links dem Weg zum
„Schloss Thurnstein“, aber zuerst ging ich noch etwas geradeaus. Vorbei an
einem schmalen, aber langen Wasserfall gelangt man nämlich zu einer beeindruckenden
Hängebrücke über einer Schlucht. Die sollte man sich ansehen.
Dann aber ging es zurück und auf einem steinigen Weg hinauf. Vorbei an
einem Bauernhof, danach mit einem scharfen Linksknick gelangt man hinauf zu
Schloss Thurnstein. Geht man etwas nach rechts sieht man auch schön zu Schloss
Tirol und zum Großen und Kleinen Ifinger.
Ansonsten biegt man am Schloss links ab. Ich wanderte auf einem
Sträßchen, vorbei an einigen Höfen, immer in Richtung „Algunder Waalweg“.
Schließlich ging es auf einem mit groben Steinen ausgelegten Weg - man sieht
auch eingeschliffene oder eingehauene Fahrspuren -, der nicht umsonst Ochsentod
heißt, hinab. Nach einem Rechtsknick auf einem Sträßchen erreicht man wieder
das bereits bekannte Café Konrad. Ab hier kennt man den Rückweg.
Zu den Daten: Schwer zu sagen. Hin und zurück habe ich wohl je -
theoretisch gerechnet - 2 Stunden gebraucht. In Wirklichkeit waren es jedoch
mehr, weil ich ja überall stehen bleiben und fotografieren musste! Die
Höhenmeter für diese Tour betrugen etwa 170 Meter, geht man nur auf dem Waalweg
zurück sind es vermutlich rund 100 Meter, die vor allem auf dem Rückweg
anfallen, weil der Waal ja nach unten fließt und man seiner Fließrichtung
folgt. Allerdings fällt es so flach, dass man den späteren Anstieg gar nicht
merkt. An Kilometern in einer Richtung sollte man 5 bis 6 rechnen.
Nachmittags konnte ich noch das recht große Schwimmbecken im
Wellnessbereich vom Hotel Wiesenhof**** genießen,
außerdem das wunderbare Kuchenbuffet im Wintergarten. Schade - soviel kann man
gar nicht wegwandern, wie man hier wieder hinein futtert. Beispielsweise beim
Abendessen, das wieder ein Gedicht war! Zuerst aber noch ein paar Impressionen vom Hotel:
Info:
Hotel Wiesenhof ****, Familie Schrötter,
Josef-Weingartner-Straße 16, I 39022 Algund, Telefon 0039 0473 446677, Fax 0039 0473 220896,
http://www.wiesenhof.com/
Tourismusverein
Algund, Hans-Gamper-Platz 3, I 39022 Algund, Telefon 0039 0473 448600,
http://www.algund.info/de/willkommen.html
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Dieter Buck
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