Samstag, 29. Oktober 2016

Winter im Raurisertal - unbezahlte Werbung

Auf Schneeschuh-Safari im
Rauriser Urwald



Das Raurisertal mit seinen fünf ursprünglichen Seitentälern bildet die größte Gemeinde im Nationalpark Hohe Tauern. Der Winter hat hier abseits der Pisten besonders viel zu bieten – auch Schneeschuhwandern im Rauriser Urwald mit den Nationalpark-Rangern oder Rodeln.

Das Pinzgauer Hochtal, das etwa 80 Kilometer südlich von Salzburg in die Goldberggruppe abzweigt, ist eine ganz eigene Welt. Durch die Bilderbuchlandschaften seiner fünf Seitentäler geht es beim Winterwandern (30 km Wege) und beim Langlaufen (30 km Loipen). Naturromantiker lassen sich von den Nationalpark-Rangern bei wöchentlichen Schneeschuhtouren ins hintere Raurisertal oder den Rauriser Urwald begleiten, der 2014 zu einem der 33 besten Lehrwege Österreichs gekürt wurde. Ursprüngliche Winterwelten mit meterhohem Schnee, wie man sie sonst kaum noch in den Alpen findet, sind hier noch zu entdecken. Schneesicher und familiär sind zwei Prädikate, welche auch auf das Familienskigebiet Rauriser Hochalmbahnen zutreffen. 



Auf den mehr als 30 ausgezeichnet präparierten Pistenkilometern zwischen knapp 1.000 und 2.200 Metern legen sich auch Urlauber in die Kurven, die sonst eher den Winterspaß abseits der Pisten suchen. Montag- und donnerstagabends ist die Kreuzbodenbahn für Rodler geöffnet, die Lust auf eine Mondschein-Rodelpartie auf der beleuchteten, drei Kilometer langen Rodelbahn haben. Untertags ist die Rodelbahn im Familienskigebiet der Rauriser Hochalmbahnen täglich geöffnet. Hier werden im März außerdem die 5. Afrikanischen Rodelmeisterschaften ausgetragen, „Österreichs coolste Integrationsveranstaltung“ – mit Teilnehmern aus dem Kongo, Namibia, Somalia, Nigeria und anderen afrikanischen Staaten, die oft zum ersten Mal auf einer Rodel sitzen.

Mit Engerln und „Einspeibern“ in den Rauriser Winter
Das einst vom Goldbergbau geprägte Tal geht mit uraltem Advent-Brauchtum und lauten Toifi-Schellen in den Winter – und mit Genuss-Skilaufen in einem der schneesichersten Skigebiete abseits der Massenzentren und des Alpen-Ballermanns.

An den geschmückten Ständen viele hübsche Dinge und vor allem Selbstgemachtes – vom Christbaumschmuck bis hin zu Rauriser Köstlichkeiten: die Rauriser Adventmärkte (samstags, 26.11.–17.12.16) werden dafür auch bei den Einheimischen hoch geschätzt. Rings um die Christkindlwerkstatt, den Schau-Drechsler und den „Toifiloafnschnitzer“ bilden sich immer wieder Trauben interessierter Zuschauer. „Im Einsatz“ kann man die Toifiloafn – also die Krampusmasken – dann beim Rauriser Toifi-Tag (05.12.16) erleben. Ein wenig furchterregend sind die Toifin dann in ihrer kompletten Aufmachung, mit Bock-, Ziegen- und Widderhörnern, zotteligen Schafsfellen und lauten Schellen. Gemeinsam mit dem Nikolaus, den Engerln und dem „Einspeiber“ (Vorteufel) – erbitten sie Einlass bei den Häusern, um das Böse zu vertreiben.

Mitten im Advent „läutet“ dann auch das Familienskigebiet Rauriser Hochalmbahnen die Wintersaison ein. Dann läuft die neue 10er-Gondelbahn auf die Waldalm an. Und auf 30 Kilometern Pisten schwingen die ersten Genuss-Skiläufer über die weiten, baumfreien Abfahrten und noch unverspurten Tiefschneehänge. Den Start ins neue Jahr prägen dann wieder in Österreich einzigartige Bräuche: Am Vorabend des Dreikönigstages (05.01.17) gehen in Rauris die Schnabelperchten um und prüfen die Räume in den Häusern auf Ordnung und Sauberkeit. Beim Rauriser Perchtenumzug (06.01.17) entbieten alle zwei Jahre rund 80 Schön- und Schiachperchten ihre Glücks- und Segenswünsche. Habergoaß, Frau Percht, Baumwercher und Zapfenmandl, Ölträger, Korbmandl und -weibl sowie Bären mit ihren Treibern sorgen für einen gut gelaunten Jahresbeginn.

Neu: „Komfort-Gondeln“ der Rauriser Hochalmbahnen
Die Rauriser Hochalmbahnen sind bekannt als schneesicheres und umweltfreundliches Familienskigebiet. Als erste Bergbahn Österreichs mit einer eigenen Stromversorgung wurden sie ein Klimabündnis-Partner. Zum Saisonstart geht auf der Waldalm die neue 10er-Gondelbahn in Betrieb.

Bis in 2.175 Meter Höhe bringen die Rauriser Hochalmbahnen die Skigäste. Wo bislang der Schlepplift vom Kreuzboden auf die Waldalm den Berg hinaufzog, schwebt ab Dezember 2016 eine 10er-Gondel ins glitzernde Weiß. Oben angelangt, halten große und kleine Winterfans erst mal inne und genießen den Ausblick über die Hohen Tauern bis zum Hochkönigmassiv. Unter den 30 Pistenkilometern gibt es ausreichend leichte Abfahrten für Einsteiger und Familien, mehr als die Hälfte sind jedoch mittel bis schwer, darunter ist auch eine Rennstrecke für passionierte Tempobolzer. Im Nuggetpark und auf der Fun Slope nehmen die Freaks an Fahrt auf. Durchschnittlich alle 4,2 Kilometer lohnt sich ein Pistenstopp zur Einkehr in urigen Rauriser Skihütten und Bergrestaurants.

Egal, ob Kreuzbodenhütte, Waldalm, Hochalm und Heimalm, Sportalm, Maislau-Alm oder Wischtl-Hittn: urige Gastfreundschaft steht überall an erster Stelle. Mit den im eigenen Wasserkraftwerk erzeugten 1,2 Millionen Kilowatt Strom können sämtliche Anlagen der Hochalmbahnen autark betrieben werden. Damit waren die Rauriser Hochalmbahnen als erste Bergbahn Österreichs ein Klimabündnis-Partner. Der Skibus zwischen Rauris, Wörth, Hochalmbahn und Kreuzbodenbahn ist gratis – ebenso der Postbus von Taxenbach zu den Hochalmbahnen. Tipp: Zwei Mal pro Woche wird nächtens gerodelt auf der beleuchteten Kreuzboden-Rodelbahn (Sesselbahn Mo. und Do. 19–20.30 Uhr in Betrieb).

Weitere Informationen:
Tourismusverband Rauris
A-5661 Rauris, Sportstraße 2
Tel.: +43/(0)6544/20022, Fax: +43/(0)6544/20022-6030
www.raurisertal.at

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Dieter Buck
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