Auf
Schneeschuh-Safari im
Rauriser Urwald
Rauriser Urwald
Das Raurisertal mit
seinen fünf ursprünglichen Seitentälern bildet die größte Gemeinde im
Nationalpark Hohe Tauern. Der Winter hat hier abseits der Pisten besonders viel
zu bieten – auch Schneeschuhwandern im Rauriser Urwald mit den
Nationalpark-Rangern oder Rodeln.
Das Pinzgauer Hochtal, das etwa 80 Kilometer südlich von
Salzburg in die Goldberggruppe abzweigt, ist eine ganz eigene Welt. Durch die
Bilderbuchlandschaften seiner fünf Seitentäler geht es beim Winterwandern (30 km Wege) und beim Langlaufen (30 km Loipen).
Naturromantiker lassen sich von den Nationalpark-Rangern
bei wöchentlichen Schneeschuhtouren
ins hintere Raurisertal oder den Rauriser Urwald begleiten, der 2014 zu einem der 33 besten Lehrwege
Österreichs gekürt wurde. Ursprüngliche Winterwelten mit meterhohem Schnee, wie
man sie sonst kaum noch in den Alpen findet, sind hier noch zu entdecken. Schneesicher und familiär sind zwei
Prädikate, welche auch auf das Familienskigebiet
Rauriser Hochalmbahnen zutreffen.
Auf den mehr als 30 ausgezeichnet präparierten Pistenkilometern
zwischen knapp 1.000 und 2.200 Metern legen sich auch Urlauber in die Kurven,
die sonst eher den Winterspaß abseits der Pisten suchen. Montag- und
donnerstagabends ist die Kreuzbodenbahn
für Rodler geöffnet, die Lust auf eine Mondschein-Rodelpartie
auf der beleuchteten, drei Kilometer langen
Rodelbahn haben. Untertags ist die Rodelbahn im Familienskigebiet der
Rauriser Hochalmbahnen täglich geöffnet. Hier werden im März außerdem die 5. Afrikanischen Rodelmeisterschaften ausgetragen,
„Österreichs coolste Integrationsveranstaltung“ – mit Teilnehmern aus dem Kongo, Namibia, Somalia, Nigeria und anderen
afrikanischen Staaten, die oft zum ersten Mal auf einer Rodel sitzen.
Mit
Engerln und „Einspeibern“ in den Rauriser Winter
Das einst vom
Goldbergbau geprägte Tal geht mit uraltem Advent-Brauchtum und lauten
Toifi-Schellen in den Winter – und mit Genuss-Skilaufen in einem der
schneesichersten Skigebiete abseits der Massenzentren und des
Alpen-Ballermanns.
An den geschmückten Ständen viele hübsche Dinge und vor allem
Selbstgemachtes – vom Christbaumschmuck bis hin zu Rauriser Köstlichkeiten: die
Rauriser Adventmärkte (samstags, 26.11.–17.12.16)
werden dafür auch bei den Einheimischen hoch geschätzt. Rings um die Christkindlwerkstatt, den
Schau-Drechsler und den „Toifiloafnschnitzer“ bilden sich immer wieder Trauben
interessierter Zuschauer. „Im Einsatz“ kann man die Toifiloafn – also die
Krampusmasken – dann beim Rauriser
Toifi-Tag (05.12.16) erleben.
Ein wenig furchterregend sind die Toifin dann in
ihrer kompletten Aufmachung, mit Bock-,
Ziegen- und Widderhörnern, zotteligen Schafsfellen und lauten Schellen.
Gemeinsam mit dem Nikolaus, den Engerln und dem „Einspeiber“ (Vorteufel) – erbitten sie Einlass bei den Häusern,
um das Böse zu vertreiben.
Mitten im Advent „läutet“ dann auch das Familienskigebiet Rauriser Hochalmbahnen die Wintersaison ein. Dann läuft die neue 10er-Gondelbahn
auf die Waldalm an. Und auf 30 Kilometern Pisten schwingen die ersten
Genuss-Skiläufer über die weiten, baumfreien Abfahrten und noch unverspurten Tiefschneehänge. Den Start ins neue
Jahr prägen dann wieder in Österreich einzigartige Bräuche: Am Vorabend des Dreikönigstages (05.01.17) gehen in
Rauris die Schnabelperchten um und
prüfen die Räume in den Häusern auf Ordnung und Sauberkeit. Beim Rauriser Perchtenumzug (06.01.17) entbieten
alle zwei Jahre rund 80 Schön- und Schiachperchten ihre Glücks- und Segenswünsche. Habergoaß,
Frau Percht, Baumwercher und Zapfenmandl, Ölträger, Korbmandl und -weibl sowie
Bären mit ihren Treibern sorgen für einen gut gelaunten Jahresbeginn.
Neu:
„Komfort-Gondeln“ der Rauriser Hochalmbahnen
Die Rauriser
Hochalmbahnen sind bekannt als schneesicheres und umweltfreundliches
Familienskigebiet. Als erste Bergbahn Österreichs mit einer eigenen
Stromversorgung wurden sie ein Klimabündnis-Partner. Zum Saisonstart geht auf
der Waldalm die neue 10er-Gondelbahn in Betrieb.
Bis in 2.175 Meter Höhe bringen
die Rauriser Hochalmbahnen die Skigäste.
Wo bislang der Schlepplift vom Kreuzboden auf die Waldalm den Berg hinaufzog, schwebt ab Dezember 2016 eine 10er-Gondel ins glitzernde Weiß. Oben
angelangt, halten große und kleine Winterfans erst mal inne und genießen den
Ausblick über die Hohen Tauern bis
zum Hochkönigmassiv. Unter den 30
Pistenkilometern gibt es ausreichend leichte
Abfahrten für Einsteiger und
Familien, mehr als die Hälfte sind jedoch mittel
bis schwer, darunter ist auch eine
Rennstrecke für passionierte Tempobolzer. Im Nuggetpark und auf der Fun
Slope nehmen die Freaks an Fahrt auf. Durchschnittlich alle 4,2 Kilometer
lohnt sich ein Pistenstopp zur Einkehr in urigen Rauriser Skihütten und Bergrestaurants.
Egal, ob Kreuzbodenhütte, Waldalm, Hochalm und Heimalm,
Sportalm, Maislau-Alm oder Wischtl-Hittn: urige
Gastfreundschaft steht überall an erster Stelle. Mit den im eigenen
Wasserkraftwerk erzeugten 1,2 Millionen Kilowatt Strom können sämtliche Anlagen
der Hochalmbahnen autark betrieben werden. Damit waren die
Rauriser Hochalmbahnen als erste
Bergbahn Österreichs ein Klimabündnis-Partner. Der Skibus zwischen Rauris, Wörth, Hochalmbahn und Kreuzbodenbahn ist
gratis – ebenso der Postbus von Taxenbach zu den Hochalmbahnen. Tipp: Zwei Mal
pro Woche wird nächtens gerodelt auf der
beleuchteten Kreuzboden-Rodelbahn (Sesselbahn
Mo. und Do. 19–20.30 Uhr in Betrieb).
Weitere
Informationen:
Tourismusverband Rauris
A-5661 Rauris,
Sportstraße 2
Tel.:
+43/(0)6544/20022, Fax: +43/(0)6544/20022-6030
E-Mail: info@raurisertal.at
www.raurisertal.at
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Dieter Buck
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